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Geschrieben von Usergeloescht280612 am 01.04.2010 um 20:15:

  Telex

N'abend zusammen!

Ich brauchte mal ein paar Informationen über das damalige Kommunikationsmittel "TELEX". Und zwar genauer über die Telexnummern. Wurden dort Nummern nach einem System vergeben, gab es sowas wie Landes-, oder Ortskennzahlen, wieviel stellig waren sie...
Im Detail geht es mir um eine zeitgenössische Lkw-Beschriftung und da möchte ich einen peinlichen Fehler vermeiden. jo
Was die Nummern angeht, kann ich bei Wikipedia nichts Genaues finden, daher meine Frage nun hier.

Danke im voraus! Gruß, Unterflur!



Geschrieben von Usergeloescht280612 am 01.04.2010 um 23:54:

 

Weiß es jemand? hmm



Geschrieben von Usergeloescht280612 am 05.04.2010 um 00:04:

 

WEIß ES JEMAND??? Aufsmaul



Geschrieben von eitel am 05.04.2010 um 00:30:

 

nein nein nein



Geschrieben von Schlorg am 05.04.2010 um 00:43:

 

Ich hab in der Berufsschule mal kurz über das Telex System reflektiert... aber so viel das es deine Frage beantworten könnte ist nicht hängengegblieben... wenns überhaupt unterrichtet wurde..

Hast du mal daran gedacht, evtl, mal bei der Post/Hrzf*ck3s"#°telekom nachzufragen?

Eventuell kreiens noch irgend an alten Mitarbeiter aus der Ecke, welcher noch bewandert ist, was Telex angeht.. speziell die Nummernvergabe.


btw: was meinst denn, was beim Telex so anders ist als bei der normalen Telefon Rufnummern Vergabe? Kann das nich sein, das Telex Anschlüsse reguläre Rufnummern bekommen haben? Also Nummern, die sich ganz normal im Pool befunden haben?

Grüße,

Dave



Geschrieben von Usergeloescht280612 am 05.04.2010 um 10:24:

 

Moin Dave!

Daran hab ich auch schon gedacht, wäre aber nur eine Vermutung.

Tja, und von der Telekom erwarte ich eigentlich gar nichts, außer man ginge da mal persönlich vorbei (hab nämlich keine Lust auf 'ne halbe Stunde Warteschleife...).

Danke schon mal, Unterflur!



Geschrieben von LH2010 am 05.04.2010 um 12:47:

  Telex

Hi Jörg,

kennst Du niemanden von einer Spedition, da hatte fast jede einen Telexanschluss.

Grüße Josef



Geschrieben von Tilly am 20.12.2010 um 14:02:

  Nummer, Name, Staat

Wenn es noch jemanden interessiert.

Die Telexnummer besteht aus drei "Teilen"
- Eine mehrstellige Ziffer (Nummernkreise wurden einem Ort zugewiesen)
- mehrere Buchstaben (z.B. Namenskürzel der Firma)
- Buchstaben für den Staat

z.B. Hamburger Sparkasse in Hamburg Telex = 2162609 hsp d

Ein Online Telex-Verzeichnis gibt es z.B. hier:
http://www.ibd-business.de/

Gruß, Tilly



Geschrieben von palmstroem am 26.12.2010 um 13:14:

  RE: Telex

Hallo Jörg,

Udo hat das schon sauber ausgeführt, wie das funktioniert. Ich meine, daß die erste Ziffer der 7-stelligen Telexnummer sich an der damaligen Postleitzahl orientierte. Frag doch mal bei Schwickert, der hatte damals doch auch garantiert ein Telex. Das war eine erheblich billigere Möglichkeit, mit der Welt in Kontakt zu treten.

Damals waren die Telefonverbindungen teils nur schwer herzustellen, speziell je weiter man ostwärts kam. Teils musste man wirklich viele Stunden lang wählen oder über die Handvermittlung Gespräche anmelden, was aber auch nicht schneller ging, man konnte aber wenigstens zwischenzeitlich schlafen gehen. Deshalb war Telex eigentlich Pflicht, da hier eine Nachricht auf Lochstreifen getippt wurde, um die Übertragungszeit möglichst kurz zu halten. So konnte z.B. auch nachts gesendet werden , wenn das Netz nicht so belastet war.

So lag dann z.B. in Kapikule beim Grenzspediteur eine Nachricht mit diversen Fragen. Dann wurde eine Verbindung hergestellt und per Standleitung dann korrespondiert. Das war schon abenteuerlich. Die Anschläge kommen zeitversetzt, eben nicht wie bei einer Schreibmaschine. Da muss man sich dran gewöhnen, sonst kommt man durcheinander. Nach dem Kommentar wird dann geklingelt, damit der andere Teilnehmer weiß, die Stellungnahme ist beendet und nun kann er von seiner Seite aus wieder Fragen in die Maschine hacken. So ging das teils über 10 bis 20 Minuten lang hin und her, wenn genügend Probleme aufgelaufen waren. Zwischen einem halben Meter und einem Meter Telex ging da schon mal mit wildem Gehacke auf der Tastatur drauf.

Im Notfall konnte man uns noch einmal in Aksaray erreichen. Hier war für uns die letzte zivilisierte Möglichkeit zum Duschen, danach kam nur noch der Eimer. Die nächste Möglichkeit, mit der Basis in Kontakt zu treten, war dann erst wieder in Baghdad.

Mal ehrlich: Ohne Handy war es schon recht entspanntes Reisen, wenn allerdings auch so manches nach der Heimkehr erst wieder gerade gebogen werden musste.

Gruss
Klaus


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