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Geschrieben von Schlorg am 09.05.2012 um 09:10:
Mal wieder was aktuelles vom HS882:
Nach 100 Stunden, etwa 11 Arbeitstagen haben es Andi und der HS882 geschafft. Es ist kein Platz mehr da, gerade noch so, dass es reicht den Bagger abzubauen und zu verladen. Dies wird auch bald wieder von statten gehen, dann geht es wieder zurück an den Weiher wo der HS882 zuvor auch bereits im Einsatz war.
Vorgestern und Gestern hatten Andi und Rainer dann auch mal wieder Zeit sich um technische Finessen am Bagger zu kümmern. So wurden zum Beispiel die Wasserpumpe abgedichtet, diverse O-Ringe an den Hydraulikleitungen getauscht und mal "unnötiger Ballast" abgeworfen.
Da der HS882 ja bei den Grans nie wieder im Spezialtiefbau laufen wird, konnten die Pumpe und sämtliche Schläuche für den Antrieb der Verrohrungsmaschine demontiert werden. Jetzt kommt man hinten wieder überall schön hin. Am Verteiler hängen jetzt nur noch die Pumpen für die beiden Winden und das Schwenkwerk.
Auch am Unterwagen konnte die Aufnahme für die Spezialtiefbauausrüstung "demontiert" werden... Hier hat das beste Team seit Ursache und Wirkung, nämlich Rainer und sein Schneidbrenner gewütet.
Neben etwa 1ner Tonne Gewichtseinsparung erleichtert dies auch das verladen des Baggers beim Transport, denn so kommt man zum sichern und Holz unterbauen überall besser hin.
Wie immer kann man nur sagen: Top die Jungs!
Geschrieben von Schlorg am 09.05.2012 um 20:11:
Danke Tom!
Geschrieben von Schlorg am 10.05.2012 um 09:00:
So.... es geht auf zu neuen Taten.
Heute morgen haben die Grans begonnen, den Bagger abzubauen. Die Schleppschaufel ist bereits auf einem 3 Achser Kipper verladen, welcher Sie am neuen Einsatzort abkippt. Heute morgen um 7.30 Uhr wurde gerade damit begonnen, die Gittermastteile zu zerlegen um diese gleich mit dem PKW Anhänger zu transportieren.
Die Abspannseile sind mächtige Kaliber, verbleiben aber zum Transport auf den Maststücken und werden dort verzurrt.
Geschrieben von Schlorg am 10.05.2012 um 17:24:
Heute Mittag waren dann Rollenkopf und Gittermastspitze schon demontiert und transportiert. Den Transport dieser Teile hat der Brabus erledigt. AFAIK wiegen Rollenkopf, und Auslegerspitze etwa 1. Tonne und jedes Gittermastelement dann etwa 1,4 Tonnen.
Als nächstes ging es darum das Fahrwerk zusammenzuschieben. Hier ist es wieder das altbekannte Spiel:
Dazu müssen zuerst die Schrauben der Keile, welche die Raupenschiffe mit den Trägern des Unterwagens verspannen, gelößt werden.
Da der HS882 im Gegensatz zu den Mencks kein bisschen Druckluft übrig hat.... ist ja nix Luftgesteuert.... hat Rainer zum Testen mal einen Makita AKKU Schlagschrauber geliehen. Tatsache: Die 400Nm reissen ganz schön an und die Schrauben lassen sich tatsächlich lößen. Schönes Spielzeug

Würde man allerdings nicht meinen, wenn man die normalen Druckluft Schlagschrauber gewohnt ist.
Im Gegensatz zum letzen Mal haben die Grans diesmal das Kontergewicht am Bagger montiert gelassen, bis das Laufwerk zusammengeschoben ist. Hat den einfachen Grund, dass man so immer die Seite des Laufwerks entlasten kann, welche gerade eingezogen oder ausgeschoben wird.
Heute kam dann auch noch Besuch: Menckianer Götz Flierl, dessen Mencks ja schon öfter beim U-Bahn Bau in München abgelichtet wurden, musste den HS882 auch mal begutachten. Schön, dass man sich mal persönlich kennengelernt hat.
Nachdem das Laufwerk zusammengeschoben und Verbolzt war, dies dauerte etwa 45 Minuten, war der Bagger eigentlich soweit zum Abtransport fertig. Lediglich der 4-Achs Tieflader für den Transport des Kontergewichts war noch nicht vor Ort. Dies sollte aber relativ schnell und unspektakulär vonstattten gehen.
Schlussendlich müssen dann nur noch die Luftfilterhutzen, der Auspuff und die Laufstege rund um den Bagger demontiert werden.
Geschrieben von mika74 am 10.05.2012 um 19:02:
Hallo Dave
Danke mal wieder für die ganzen tollen Bilder und der Reportage und Beschreibung!
Eine Frage, warum bauen die das Gewicht überhaupt ab?
Wir haben die an den beiden LH883 und an dem LH 872 immer dran gelassen beim Transport!
Gruß Maik
Geschrieben von Seilbagger Andi am 12.05.2012 um 19:44:
Hallo Maik
Das mit dem Gegengewicht geht hier bei uns nicht anders...Mit Ballast haben wir mehr als 160 Tonnen Zuggesamtgewicht und brauchen somit für alle Brücken die wir überfahren müssen ein Einzelgutachten der Brücken.....Das geht aber sehr schnell und gut mit dem Ballast ablegen und aufnehmen.....
Gruss Andi
Geschrieben von Schlorg am 23.05.2012 um 09:27:
So... bin leider nicht vorher dazu gekommen.
Am Freitag vorletzter Woche ging es ja wieder zurück zur alten Grube. Der Penzenstadler war pünktlich um 7.00 Uhr morgens da.
Das Verladen und sichern des Baggers ging, dank mittlerweile gewonnener Routine und Erfahrung, recht schnell vonstatten.
Andi hatte an diesem Tag leider keine Zeit, der musste Häcksler fahren. So fuhr der "Co-Pilot" Rainer den Panzer auf den Tieflader... Nicht viel unroutinierter als sein Sohn. Nachdem der Bagger auf dem TL stand, wurde der Unterwagen mit Holz unterbaut.
Der Bagger steht beim Transport tatsächlich nicht auf seinen Ketten, sondern auf den Hölzern, welche zentral unter dem Unterwagen aufgebaut werden.
Beim Hochfahren ist der TL ja ganz ebenerdig abgesenkt und links und rechts sind Holzbohlen aufgebaut, welche etwa 5cm höher als der TL sind. Wenn dann der Schwanenhals angekuppelt wird liegt der Unterwagen auf den unterbauten hölzern auf und die Ketten hängen (wenn auch nur minimal) durch. Die gesamte Last ruht also auf dem Unterbau.
Danach konnte damit begonnen werden den Bagger mit 8 Ketten zu verzurren. Im Gegensatz zu manch modernem Mittelklasse Hydraulikbagger hat der HS 882 durch die Bank hervorragen positionierte Möglichkeiten die Ketten anzuschlagen. Da nach vorne sowieso Formschluss besteht, wären vorne sogar nur 2 Ketten nötig.
Gegen 8.15 war der ganze Zug dann zur Abfahrt bereit.
Geschrieben von Schlorg am 23.05.2012 um 09:28:
...
Geschrieben von Schlorg am 23.05.2012 um 09:49:
Um etwa 08.45 war dann auch die Polizei da und nach 2 Minuten ging es bereits los.
Der Transport dauerte wieder etwa 45 Minuten und es waren keine Verlußte auf der Strecke zu verzeichnen. (Es gibt normalerweise einen obligatorischen Leitpfosten an der Grubenausfahrt, der immer dran glauben muss. Des letzte mal auch das Moosinninger Ortsschild.

) Gut für den Rainer, denn jeder Pfosten kostet ein Tragerl Bier.
In der Grube angekommen, war erstmal kurz Pause angesagt und dann hieß es: Nix wie runter mit dem Bagger.
Die Auslegerteile und den Rollenkopf hatten die beiden Grans bereits am Vortag auf dem Anhänger verfahren, die Schleppschaufel transportierte ein 3-Achser von der Fa. Kronthaler, welcher Sie dann wieder abkippte und das Kontergewicht wurde wieder von der Fa. Fehlberger auf dem Satteltieflader verfahren.
Während Karl und Rainer (Penzi) alle Anschlagmittel und Hölzer wieder verräumten begann ich zusammen mit Rainer (Gran) den HS882 zu montieren.
Leider gibts davon keine Bilder mehr, da ich bis zum Ende des Tages dann keine Hand für die Kamera mehr frei hatte.
Als erstes wurde das Laufwerk wieder auseinandergeschoben und verspannt. (Makita Schlagschrauber hat sich bewährt und gehört jetzt zum Inventar) Wir gelangten zu dem Schluss, dass dies tatsächlich ohne den angehängten Balast am besten geht. Im nächsten Schritt wurde dann der Bagger vor dem Tieflader mit dem Kontergewicht positioniert und dies direkt vom TL aufgezogen und gesichert. Dies alles dauerte bis etwa 12.30 Uhr. Die beiden Penzenstadlers traten da gerade wieder die Heimreise ins verdiente Wochenende an.
Zusammen mit Rainer und unter zuhilfenahme des in der Grube vorhandenen Volvo L120F montierten wir dann die Auslegerelemente Stück für Stück und in einem letzten Schritt dann die Abspannseile... Ich sags euch... die sind mal so richtig Fies schwer. Damit dann auf den Auslegerteilen, auf dem schmalen Steg hantieren ist kein Spaß. Aber fürs nächste mal gibts schon ne Taktik wie mans schneller und einfacher machen kann.
Gegen 16.00 Uhr war dann bei Rainer und mir keine Motivation mehr vorhanden vorhanden noch Grab und Zugseil einzuziehen und die Schleppschaufel zu montieren... Bei mir war dafür ein perverser Sonnenbrand im Genick vorhanden.... Im gegensatz zum letzten Transport, wo es ja aus Kübeln schüttete, war es diesmal unerbittlich heiß.
Als wir die Grube verlißen stand der Bagger soweit fertig montiert da und das "Gran" Firmenschild an der Auslegerspitze war bereits wieder von weitem zu sehen.
Am nächsten Tag wurde dann noch der Rest aufgebaut... seitdem arbeitet der Bagger wieder am Stück.... bis auf einen kleinen Zwischenfall diese Woche... dazu aber später mehr....
Geschrieben von Schlorg am 23.05.2012 um 12:28:
So sieht es heute aus...
Andi hat mit dem HS882 die letzte Woche einmal einen etwa 20 Meter breiten Streifen quer zum Weiher ausgebaggert. (Der Haufen im Hintergrund)
Der HS882 steht im Moment, das Hubgeschirr und die Zugketten sind demontiert. Dies hat aber nichts damit zu tun, dass der Bagger wieder umgesetzt wird.
Da die Zugketten und das Hubgeschirr ja eigentlich für den "kleinen" Hendrix Kübel gedacht waren und für den 7MH-S umgebaut wurden, aber eigentlich zu schwach sind, denke ich da kommt bald was neues aus Richtung Cham... Lassen wir uns mal überraschen...
Oder kommt er vielleicht doch weg... Wird zusammengeschnitten? Verschrottet? Hätte er es denn verdient?
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