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Geschrieben von luftgekühlt am 06.07.2025 um 18:32:
Zitat: |
Original von Boogie
Moin, Jonas,
könnte man behaupten, dass der Motor etwas verbaut ist durch die jahre- bzw. jahrzehntelange Weiterentwicklung auch der Anbaugeräte ?
Oder würde der genauso oder sehr ähnlich aussehen, wenn er eine Neuentwicklung wäre ?
Und würdest du uns verraten, wieviele Jahre Berufserfahrung hinter deinem Wissen und Können stecken ? |
Moin,
Der Motor ist für mein Empfinden sehr einfach gehalten.
Ist ein EURO 2 Diesel, zu der Zeit gab es schon 4 Ventil Zylinderköpfe, Einspritzpumpen (Hubschieber) mit Förderbeginnverstellung mit dazugehörigen Injektor 1 mit Bewegungsfühler, Kraftstoff Temperaturgeber, und einiges mehr. Das EDC ist steht´s weiter entwickelt worden.
Das wurde alles nicht verbaut am V10
Als der V10 F2000 vorgestellt wurde gab es schon common rail diesel.
Als ich am Ende meiner Ausbildung eine Zeit in der Montage verbracht habe ist die 4000er-Serie von MTU angelaufen als common rail diesel.
Auch Heute noch haben wir Baureihen in dieser Größe z.B. die Br 2000
Das fing an mit PLD Dieselmotoren angelehnt an DB- Motoren (ACTROS Steckpumpen Diesel )
Heute habe ich viel mit diesen Baureihen und deren Weiterentwicklungen zu tun.
Die Baureihe ist bei MAN weiter gebaut wordenT für Marine, Stromerzeugung, Industrieanwendungen, Baumaschinen usw.
Die Nachfolgenden Motoren sind im Vergleich zum V10 deutlich komplexer geworden.
Allein die Abgasnachbehandlung und die neueren EU Normen und die nötige Technik dazu muss irgendwo verbaut werden.
Die V-Motoren verschwinden im LKW ja nicht ohne Grund immer häufiger.
Hatte zu meinem großen Glück ein 3/4 Jahr auf unseren Prüfständen gearbeitet.
Hier konnte ich so ziemlich alles live erleben was von Maybach bis heute gebaut wurde.
Und die Technik dahinter verstehen, vor allem damit arbeiten und erleben.
Hatte den V10 übernommen da ich den LKW und auch die Entscheidung solch ein LKW zu bauen sehr interessant finde.
Der Aufwand der betrieben wurde den Motor in den F2000 zu setzen wird beim restaurieren sehr deutlich.
An LKW´s selbst schraube ich seit ich ungefähr 16 geworden bin.
Der 1. eigene kam mit 20 (Magirus Mercur), den abgelastet auf 7,49t da noch kein Führerschein
Das ist inzwischen 26 Jahre her.
Gruß Jonas
Geschrieben von luftgekühlt am 14.07.2025 um 18:27:
Die Zeit bleibt nicht stehen.
Am Fahrgestell sind weitere Komponenten weitergekommen.
Die Sattelplatte ist überarbeitet, sandgestrahlt und lackiert.
Geschrieben von luftgekühlt am 14.07.2025 um 18:33:
Die Montage am hochkant stehenden Rahmen ist ungewohnt aber mit dem Schwenkkran doch sehr angenehm.
Mit jedem Bauteil was montiert ist sieht's immer wilder aus.
Aber der Rahmen steht immer noch top ohne groß zu schwanken.
Geschrieben von Tobse am 15.07.2025 um 07:21:
Auf der IAA 2002 wurde der "neue" V10 vorgestellt, mit Common Rail Technik und 660ps, für die neue Schwerlastzugmaschine TGA 41.660. Ich war damals mit dabei. Ob das ein komplett neuer Motor war oder nur Komponenten modifiziert wurden, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Geschrieben von luftgekühlt am 16.07.2025 um 15:03:
Zitat: |
Original von Tobse
Auf der IAA 2002 wurde der "neue" V10 vorgestellt, mit Common Rail Technik und 660ps, für die neue Schwerlastzugmaschine TGA 41.660. Ich war damals mit dabei. Ob das ein komplett neuer Motor war oder nur Komponenten modifiziert wurden, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. |
Moin,
dieses Baumuster (LF25) finde ich sehr interessant.
Wenn man das aus dem Blickwinkel der Kurbelgehäusefertigung betrachtet ist der Block weiter ohne nennenswerte Modifikation.
Die Spannmittel für die einzelnen Prozessschritte sind sehr kostspielige Fertigungshilfsmittel.
Am Kurbelgehäuse sind nach wie vor die 2 Aufnahmebohrungen an der Anschraubfläche Ölwanne.
Die Seitlichen Spannbohrungen sind ebenfalls vorhanden und die Oberseite hat auch die gleichen Aufnahmebohrungen und Absätze.
Der Pumpensattel der Einspritzpumpe ist gleich geblieben.
Die common rail Hochdruckpumpe wurde an genau diese Stelle gesetzt.
Die Zylinderköpfe beim LF25 hingegen sind die 4-Ventil-Köpfe mit zentrischem Injektor.
Der LF20/21 hatte 2 -Ventil-Köpfe mit schräg sitzendem Injektor.
Die Zylinderkopfbefestigungsbohrungen sind wieder gleich.
So ist das Kurbelgehäuse ziemlich sicher auf bestehenden Anlagen gefertigt worden.
Die Köpfe gab es so schon am Reihensechszylinder.
Der Sprung von Einspritzpumpe zum common rail dadurch mit Anbauteilen ermöglicht.
Ich arbeite bei der Konkurrenz.
Hier fing das an mit der BR2000-PLD als 12V PLD (Steckpumpen)
Erst ab 12V da Daimler zu der Zeit eben darüber gesessen hatte.
Der Steckpumpen Motor von DB ist ja bekannt
Gruß
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