Baumaschinenbilder.de - Forum (http://www.baumaschinenbilder.de/forum//index.php)
- LKWs (http://www.baumaschinenbilder.de/forum//board.php?boardid=22)
-- Oldtimer-LKWs (http://www.baumaschinenbilder.de/forum//board.php?boardid=93)
--- HENSCHEL - Geschichte, Infos & Bilder (http://www.baumaschinenbilder.de/forum//thread.php?threadid=5774)


Geschrieben von Blechschlampe am 08.08.2019 um 18:13:

 

Huhu zusammen!

Meine Stückzahlen habe ich aus dem jährlich vom VDA (ich hab versehentlich KBA geschrieben) herusgegebenen Zahlenwerk mit dem schönen Titel "Tatsachen und Zahlen".
In den umfänglichen Tabellen und Statistiken gibts es Zahlen zu produzierten Fahrzeugen und ausgeführten Fahrzeugen, aufgeführt sind nahezu sämtliche Typen der Serienfertigung aller deutschen Hersteller.
Den Quellenwert dieser Reihe stufe ich sehr hoch ein, die im VDA zusammengeschlossenen Hersteller hatten ein hohes Eigeninteresse, an diesen Statistiken sorgfätig mitzuarbeiten.

Das Verzeichnis im Regenberg ist mit Vorsicht zu genießen, sie sind mit Sicherheit ein Anhaltspunkt.
Auffällig ist die Vergabe in Blöcken, dies hat auch Büssing so gemacht.
Das Problem an der Sache ist der Kundendienst, denn anhand der Fahrgestellnummer alleine läßt sich kein Typ ermittelt.
Diese Fahrgestellnummernverzeichnisse weisen den Nummern einen Typ zu und erklären gleichzeitig, welcher Teilekatalog gültig ist. Die Vergabe von Blocknummern vereinfacht hier die Übersichtlichkeit enorm.
Es ist allerdings kein Garant dafür, das z.B. bei einem Block von 123 501 bis 124 000 alle 500 Nummern tatsächlich genutzt wurden!
Bei marktgängigen Modellen wird es wohl eher die Regel sein, das der entsprechend geplante Block an Fahzeugen auch verkauft wurde.
Hier im Falle der HS 200 UN habe ich große Zweifel. Die Planung der Blöcke hatte mit Sicherheit eine lange Vorlaufzeit, und wenn der Verkauf nicht klappte, dann blieben die Nummern unbenutzt. Und um nicht jahrelang ungenutzte Blöcke in den Produktionsunterlagen mit zu schleppen, hat man einfach einen neuen Block eröffnet!

Die Fuhrparks der kommunalen Busbetrriebe sind was die 1950er Jahre betrifft, ziemlich gut dokumentiert. Da wird es keinen Betrieb geben, der noch eine Menge unentdeckter HS 200 UN betrieben hat. Schwieriger ist es leider bei privaten Betrieben. Aber für den normalen Reisebusunternehmer war der HS 200 UN schlicht uninteressant. Mir ist in den letzten 30 Jahren kein Foto eines HS 200 UN als Überland- oder gar Reisebus untergekommen.

Der Gelenkbus war gerade dabei, sich zu etablieren. Als Chassis kamen zunächst nur mittel- bis stark motorisierte Rahmenfahrwerke in Frage, dafür gab es gerade mal drei Hersteller: Büssing, Henschel und MAN. Noch keiner wußte so wirklich, wohin die Reise geht, auch die Reisebusunternehmen nicht. Man probierte auf Teufel komm raus. Reisegelenkbusse sind bis heute allergrößte Raritäten!
Sieben HS 200 UN-Gelenkbusse sind dokumentiert, hier ist die Dunkelziffer aber am größten. Eines dieser Fahrzeuge ging nach Österreich, zwei Stück in die USA und wurden für Kässbohrer zum Wegbereiter des dortigen Marktes - allerdings dann wieder ohne Henschel!

Keineswegs handelt es sich beim Pforzheimer HS 200 UN um eine "Gemeinschaftsproduktion" denn Aufbau und Fahrgestell waren separate Vertragsprodukte. Entsprechend gab es wie bei allen Busfahrgestellen mit Fremdaufbauten das originale Hersteller-Typenschild und ein weiteres Karosserieschild der Aufbaubude.

Ich wollte noch was schreiben, hab aber vergessen was. Langt ja auch erstmal!

Aleksandra grüßt!



Geschrieben von Luispold am 08.08.2019 um 19:15:

 

Zitat:
Original von Blechschlampe
Huhu zusammen!

..................
Keineswegs handelt es sich beim Pforzheimer HS 200 UN um eine "Gemeinschaftsproduktion" denn Aufbau und Fahrgestell waren separate Vertragsprodukte. Entsprechend gab es wie bei allen Busfahrgestellen mit Fremdaufbauten das originale Hersteller-Typenschild und ein weiteres Karosserieschild der Aufbaubude.

..........................
Aleksandra grüßt!


winke winke

Leider war der Busbau bei HENSCHEL schon Vergangenheit als ich bei HENSCHELs meine Lehre begann. Habe keinerlei Informationen aus eigenem Erleben zu bieten. Bei den geringen Tagesproduktionen bei HENSCHEL bin ich ziemlich sicher, dass mindestens 52 Fahrgestellnummern auch in 52 Rahmen eingeschlagen wurden. Vielleicht sind einige HS 200 UN ins Ausland geliefert worden hmm



Geschrieben von Henschel - Herkules am 09.08.2019 um 14:10:

 

Mein Nachbar hat eben diesen Hübner Prospekt gefunden, als wir nach dem Bus mal gegoolet haben, hier seht ihr den Gelenkbus vom Typ HS 200 UN.

https://www.hubner-group.com/huebner_media/HUBNER_BUS_DE_09_2017-p-190.pdf



Geschrieben von Emma En am 09.08.2019 um 15:13:

 

Hallo zusammen !!

Nachdem die Busrettung erfolgreich beendet wurde, bzw jetzt weitere Schritte folgen können möchte ich diese Seiten mal wieder mit Fotos versorgen . Eine Aufnahme aus den 90er Jahren ,die einen
F 221 mit interessanten Sattelauflieger zeigt .

Viele Grüße : HANS JÜRGEN



Geschrieben von Tempomanni am 09.08.2019 um 17:00:

  HS 200 UN Busfront

Moin zusammen,

das Bild des Gelenkzuges auf der Seite der Fa. Hübner, den Harald eingestellt hat,

https://www.hubner-group.com/huebner_med..._2017-p-190.pdf ( Auf etwa Seitenmitte scrollen)

entspricht endlich zu 100 % unserer Fahrzeugfront mit den Blinkern.... klatsch daumen
Es wäre jetzt natürlich schön, dessen genauen Entstehungszeitpunkt zu kennen....

Grüsse, Manni winke



Geschrieben von Flachskopp am 09.08.2019 um 18:45:

  RE: HS 200 UN

… und wenn wir schon dabei sind vom Sofa aus die Bildarchive zu plündern, findet sich >> hier nach ein wenig Herunterscrollen eins der, von Henning erwähnten, in die USA gelieferten Exemplare. A chrome-adorned beauty!
Gruß
Detlef



Geschrieben von Bärchen am 10.08.2019 um 18:41:

 

Von heute.

Henschel HS 140 hmm von Blum aus Melle.



Geschrieben von DirtyHarry am 10.08.2019 um 19:16:

 

Zitat:
Original von Emma En
Hallo zusammen !!

Nachdem die Busrettung erfolgreich beendet wurde, bzw jetzt weitere Schritte folgen können möchte ich diese Seiten mal wieder mit Fotos versorgen . Eine Aufnahme aus den 90er Jahren ,die einen
F 221 mit interessanten Sattelauflieger zeigt .

Viele Grüße : HANS JÜRGEN


Hallo Hans Jürgen!
Schön daß Du ein Bild zu meiner Erinnerung zeigst smile . Ich hab den, es waren aber glaub 2 identische Sattelzüge, auch damals in den 90ern(?) auf dem alten Grevingplatz in Ahaus gesehen. An denWülfrather Hängerzug daneben hab ich dann aber eher eine dunklere Erinnerung tock . War das ein Magirus, Nachfolgemodell vom Transeuropa? Ich weiß gar nicht was der alte Greving damit vorhatte, die Fahrzeuge standen da nur rum...
Gruß,
Guido
P.S. damit der Post nicht völlig unnütz für andere ist gibts hier noch einen Henschel Augenzwinkern



Geschrieben von M60 am 10.08.2019 um 23:38:

 

Da harrt noch einer auf dem Beifahrersitz aus, während der Fahrer angesichts der misslichen Lage schon das Weite gesucht hat. lach lach lach



Geschrieben von henning am 11.08.2019 um 00:52:

 

Moin!

Nach all den informativen Beiträgen und (immer wieder überraschenden!) tollen Fotos muß ich doch auch beim letzten Bild von DirtyHarry anfangen!


Ja, das ist eine mißliche Lage!!! In so einer war ich auch mal, auf meiner eigenen Wiese... als ich merkte, daß sich da überhaupt nur ein einziges Vorderrad drehte Augen - die vier Pneumatikventile für Sperren und Gruppe lagen nämlich zur Überholung auf meiner Werkbank gröhl


Mißlich ist hier für den Fahrer (der natürlich Raucher ist, wie damals üblich) erstmal, daß er sich offenbar nach seinem Feuerzeug bücken muß, hinter dem Lenkrad zu erkennen lach ...

Fragen tun sich auf. Vor allem die eine: wie ist der Henschel - ein HS 16 HAK von Ende 1962 - überhaupt bis da gekommen??? Nun ist es nicht immer von Vorteil, wenn alle anderen Mitbewerber schon früher steckengeblieben sind. Die sind jetzt in der besseren Lage. Der Henschel verleitet im Gelände nun mal zu verwegener, unerschrockener Fahrweise.

Oder sind wir völlig auf dem Holzweg? Nur weil wir nicht erkennen können, daß die Vorderräder bereits nach links eingeschlagen sind, um dem weiteren Weg zu folgen?


Hoffen wir mal, daß es sich um eine Bilderserie handelt, sonst werden wir die profane Antwort wohl nie erfahren großes Grinsen


Bis bald!

Henning prost


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH