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Geschrieben von Balu am 14.04.2008 um 03:39:
Moin Jungs,
so wie die juristische Sachlage zur Zeit ist,
werde ich mich hüten, irgendwelche Namen von Herstellern zu posten
aber der orangene Kipper ist ziemlich bekannt....
Zur Info:-
Bedienungsanleitung bzw. explizite Anweisung zur Schmierung / Wartung
der Abschaltautomatik wurde bei Auslieferung des LKW nicht übergeben !
Die ganze Mechanik ist m.E zu schwach konstruiert, da die Betätigung des Umlenkungshebels
für das Abschaltventil durch den Kippzylinder selbst gegen den Uhrzeigersinn beim "linkskippen" erfolgt,
der Umlenkungshebel selbst aber dann wiederum mit dem Uhrzeigersinn auf das Abschaltventil drückt.
Das Kräfteverhältnis passt nicht, außerdem werden noch Torsionskräfte frei, welche den gesamten Umlenkhebel zusätzlich belasten.
Balu
Zur Verdeutlichung nochmal Bilder von Schaden #2:
Geschrieben von 73thorsten am 14.04.2008 um 05:49:
genau so sehe ich das auch,
ich wäre auch vorsichtig mit Namen und Schuldzuweisungen........
macht auch überhaupt keinen Sinn wenn man weiß was für ein LKW Hersteller das ist.....
Wobei die 2 Bilder sind doch sehr aussagekräftig,
da würd ich mir wirklich mal erklären lassen was man laut Aussage vom Aufbauhersteller da warten soll, zumahl ohne Bedienungsanleitung...
aber die Frage würde ich deinem Händler stellen, da dieser dir den kompl. LKW verkauft hatt wenn ich das richtig verstanden habe.
bzw wie die kleine Schaltwippe über den schlechten Betätigungswinkel ein Hydraulikventil betätigen soll ????
.
Geschrieben von hansmagnum am 14.04.2008 um 12:18:
Sieht auch etwas eingelaufen und abgenutzt aus. Wenn das aber schonmal der Fall war, versteh ich nicht, daß dir die Werkstatt nicht schon da die wichtigen Wartungsarbeiten gezeigt hat.
Grüße Hans
Geschrieben von henning am 16.04.2008 um 20:00:
Hallo!
Habe mir das mal sehr genau angesehen.... und muß feststellen, daß es sich um einen haarsträubenden
Konstruktionsfehler
handelt!!!!
Aus meiner Berufspraxis kann ich vermuten, daß die Abschaltung zunächst schlicht vergessen wurde - und dann mußte ein armer Konstrukteur das Ding unter hohem Zeitdruck schnellstens nachfummeln.
Herausgekommen ist ein Behelf, der ausschließlich zum Kippen nach hinten und nach RECHTS funktionieren kann!!!
So etwas kann man nicht hinnehmen.
Als freiberuflich Tätiger biete ich dem Hersteller an, eine Problemlösung zu konstruieren - unter der Vorgabe, daß diese ohne viel Aufwand gegen das vorhandene Konstrukt austauschbar und dabei billig ist.
Zunächst brauche ich die Anschlußmaße - danach bin ich in 2 Tagen mit der Konstruktion fertig!
Freilich bin ich nicht ganz "billig" - aber zu 100% ausgesprochen preiswert!
Übrigens finde ich es richtig, daß bisher der Name des Herstellers nicht genannt wurde. Solche "Mißgeschicke" sind leider heute an der Tagesordnung - und zwar seit dem Zeitpunkt, an dem ein Ingenieur in erster Linie EDV-Kenntnisse haben muß (CAD)! Da bleibt das Grundwissen oft auf der Strecke....
Festzustellen ist aber auch, daß es kein Problem wäre, den Hersteller zu nennen.... die bisherige Verschwiegenheit darf man als Kulanz gegenüber dem Hersteller betrachten. Er sollte sich also schnellstmöglich bewegen.....
Gruß
Henning
Geschrieben von henning am 16.04.2008 um 20:22:
Ergänzung....
Unter Vernachlässigung der Reibung (die hier eh eine kontraproduktive Rolle spielt) drückt das Flacheisen mit einer Kraft auf die Schraube, die "normal" zur Flacheisen-Fläche steht.
Die Wirkungslinie dieser Kraft verläuft fast durch das Gelenk der Wippe, so daß es unmöglich ist, um dieses Gelenk herum ein Moment aufzubauen.
Letztlich führen hier die Festigkeiten der verwendeten Bauteile einen verzweifelten Kampf - mal verbiegt sich die Stellschraube, irgendwann gibt die Achse des Gelenks nach.
Sebst wenn der Kopf der Stellschraube durch eine Rolle ersetzt würde, wäre das System absolut an der Grenze des Funktionieren-Könnens!
Unter diesen Umständen von Wartungsmangel zu sprechen, ist wirklich heftig - der Hersteller wäre gut beraten, die Flucht nach vorn anzutreten und aktive Schadensbegrenzung zu betreiben.
Gruß
Henning
Geschrieben von Fuhrknecht am 21.04.2008 um 21:17:
Moin,Balu
Am besten nehmt ihr nächtes mal einen von M...er,so wie unsere,die können echt was ab

.
Aber mal im ernst das was du geschildert hast ist wirklich aller unterste Schublade,da kann man aber wirklich nen dicken Hals kriegen,oder?
Viele Grüße aus Niedersachsen,Matthias
Geschrieben von Balu am 22.04.2008 um 05:08:
Vielen Dank erstmal für die gedankliche Unterstützung, aber ............
So wie zum jetzigen Zeitpunkt die Ansichtssache des Herstellers ist,
wird der Schaden zu einer juristischen Auseinandersetzung führen !
Der Schaden wird als Wartungsfehlers des Fahrers dargestellt !
Da mein juristischer Ansprechpartner ( Verkäufer des Fahrzeuges ) der Fahrzeughersteller ist,
werde ich einen weiten Weg haben .....
@Fuhrknecht:
Diesen Hersteller hatten wir ca. 40 Jahre durchgehend, aber aufgrund verschiedener Probleme einzelner Baugruppen,
welche aufgrund Kostenreduzierung eine zeitlang schwächer dimensioniert wurden sowie dessen Auffassung,
daß man in Polen günstiger produzieren kann, jedoch qualitativ gleichbleibend bleibt, hat mich eines besseren gelehrt !!
Ich hatte entsprechende Erfahrung mit abgerissenen Ölleitungen, undichten Stempeln etc innerhalb Stadtgebiet auf frisch verlegtem Pflaster !!!!!!!
Deshalb habe ich den Hersteller gewechselt und kam vom Regen in die Traufe
Gruß
Balu
Geschrieben von hansmagnum am 22.04.2008 um 06:42:
Hallo
hoffe es wird sich irgendwann mal zum Guten wenden. Das mit der schwächeren Dimensionierung führte dann wohl auch dazu, daß man den Kipper während der Fahrt immer auf lösen schalten mußte, da sonst die Quertraverse durchbrach. Bei uns is eine Firma in der Umgebung Richtung Österreich ausgewichen, weiß aber den Hersteller leider nicht mehr(aber relativ bekannt). Die sind aber recht zufrieden. Ich hab auf meinem einen wo ich nicht genau weiß wer jetzt der Hersteller ist. Dranstehen tut was von Georg, ein paar Teile sehen nach Meiller aus aber gebaut hat ihn angeblich der Hersteller der hydr. Bordwand. Das ist Herman Kislinger aus Fahrenzhausen. Bin soweit zufrieden, hat aber auch seine negativen Seiten, die man aber verkraften kann. Im übrigen seh ich das mit der Kunstruktion so wie Henning.
Alles Gute
Hans
Geschrieben von Balu am 03.05.2008 um 21:15:
Hier das ergebniss:-
Nachdem ich gestern bei dem Aufbauhersteller im Werk zu einem Reparaturtermin war, wurde die Abschaltautomatik
des Kippers wieder in den originalen Werkszustand, also Auslieferzustand, versetzt und von einem Fertigungsmeister
wurde der Kippwinkel eingestellt.
Auf meinem Wunsch hin, wurden die Stellschrauben mit Plombenlack markiert !
Man weiß ja nie, auf welche Gedankengänge in ein paar Monaten manche Juristen kommen .........
1.) vor dem lackieren:
2.) mit Plombenlack markierte Stellschrauben
3.) bis zum nächsten Mal
Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH