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Geschrieben von specko am 26.12.2016 um 18:41:
Bild 1:
Ende Mai 2015 waren die Baustellen soweit vorbereitet, daß an der ersten Anlagen mit dem Grundbau begonnen werden konnte. An der WEA 1 waren bereits die 72 Kiessäulen eingebracht, auf eigener Achse fuhr dann das Rütteltraggerät Bauer BF 13H zur WEA 2, die nur einige 100 Meter weiter errichtet wird.
Bild 2+3:
Bevor mit der Rüttelstopfverdichtung begonnen werden kann, müssen die Positionen der Schottersäulen aus dem Bauplan in Natura übertragen werden - 72 Säulen mit min. 50cm Durchmesser verteilt auf 3 Kreise - dann kann es losgehen.
Geschrieben von specko am 27.12.2016 um 21:18:
Rüttelstopfverdichtung
Geschrieben von Dennis Krüger am 28.12.2016 um 12:32:
Hi Specko,
hast Du von der Heiligmann 6x6 Actros Sattelzugmaschine vielleicht noch ein paar Fotos, so dass man einen Modellnachbau starten könnte?
Geschrieben von Hatemonger am 28.12.2016 um 14:45:
Hallo Jürgen,
Dein neuer Bericht und die Bilder sind wiedermal erste Klasse!
Geschrieben von ngaaanzverrückter am 28.12.2016 um 18:37:
Zitat: |
Original von specko
Rüttelstopfverdichtung |
Hallo Jürgen
Kannst du diese Arbeit- und diese Bezeichnung näher erklären
Als "nicht Bauspezialist" kann i mir darunter kaum etwas vorstellen
Dachte immer die Fundamente für Windmühlen werden blos ~5m. tief ausgebaggert- und dann mit Eisen & Beton gefüllt
Dank dir
Geschrieben von specko am 28.12.2016 um 20:39:
Erstmal die Kommentare und Fragen:
@ Dennis:
Ich mache Dir mal nicht viel Hoffnung, die Kipper für den Kiestransport haben sich nicht lange aufgehalten - abladen und weg war die Devise. 90 Grad Aufnahmen für Decals hab ich bestimmt nicht - aber mal sehen ob ich noch andere Bilder finde.
@ Roger:
Man bemüht sich - will Euch ja nicht langweilen.
@ Roland:
Ich begebe mich zwar auf dünnes Eis, weil ich ja auch nicht vom Fach bin, aber selbst auf die Gefahr hin, daß mich die Profis als Maulhelden identifizieren gelobe ich Besserung.
Geschrieben von specko am 28.12.2016 um 20:50:
Der Untergrund unter dem Fundament ist ja nicht überall gleich tragfähig mit dem Rüttelstopfvefahren kann man vermeiden, daß der komplette Boden metertief getauscht werden muß.
Die Maschine drückt ein Rohr in den Boden bis der Wiedersatnd zu groß wird beim Herausziehen wird der Hohlraum mit Schotter aufgefüllt - im Windpart war die Tiefe der Schottersäulen zwischen 3 und 9 Meter tief. Diese 72 Kiessäulen pro Windrad stellen sich er das der Untergrund gleichmässig Lasten aufnehmen kann.
Bild 1-3:
Durch die Vibration wird der Rüttler in den Grund getrieben, der Schotter wird mit dem Radlader in eine Schütte geladen, die das Material in einen Trichter oben am Mast befördert. Von oben durch das Rohr wird der Schotter dann in den entstandenen Hohlraum im Untergrund eingefüllt - die Lanze wird langsam nach oben gezogen und auch immer wieder nach unten gedrückt um das Material zu verdichten.
Geschrieben von ngaaanzverrückter am 28.12.2016 um 22:44:
Zitat: |
Original von specko
Der Untergrund unter dem Fundament ist ja nicht überall gleich tragfähig mit dem Rüttelstopfvefahren kann man vermeiden, daß der komplette Boden metertief getauscht werden muß.
Die Maschine drückt ein Rohr in den Boden bis der Wiedersatnd zu groß wird beim Herausziehen wird der Hohlraum mit Schotter aufgefüllt - im Windpart war die Tiefe der Schottersäulen zwischen 3 und 9 Meter tief. Diese 72 Kiessäulen pro Windrad stellen sich er das der Untergrund gleichmässig Lasten aufnehmen kann.
Bild 1-3:
Durch die Vibration wird der Rüttler in den Grund getrieben, der Schotter wird mit dem Radlader in eine Schütte geladen, die das Material in einen Trichter oben am Mast befördert. Von oben durch das Rohr wird der Schotter dann in den entstandenen Hohlraum im Untergrund eingefüllt - die Lanze wird langsam nach oben gezogen und auch immer wieder nach unten gedrückt um das Material zu verdichten. |
Aaaah- jetzt ists verständlich
wieder was gelernt
Danke
Geschrieben von specko am 29.12.2016 um 18:27:
Bild 1:
Der Untergrund wird nach der Rüttelstopfverdichtung wieder in Form gebracht und dann kann der Fundamentbau beginnen.
An der Wea 8 kann man noch die wasserdichte Grundplatte erkennen, die das Fundament nach unten abdichten soll um das Innenleben trocken zu halten.
Bild 2:
Der Kapo sortiert mit dem Kranführer die angelieferten Bauteile - damit die weiteren Arbeiten ohne Unterbrechungen ausgeführt werden können.
Bild 3:
An der WEA 2 laufen die Armierungsarbeiten auf vollen Touren - für die ca. 80t Stahl brauchen 5 Mann rund 250 Arbeitsstunden, dann ist das "Kunstwerk" aus Stahl fertig.
Bild 4:
Extra für Dennis - nochmal der Actros, leider hab ich kein brauchbares Bildmaterial für einen Modellnachbau.
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