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Geschrieben von tueffti am 17.05.2013 um 10:06:
Späne im Spaltfilter, U-Scheibe am Ablasszapfen
Zitat: |
Original von hansmagnum
Hallo
Die Frage wäre ja, wie kommt die halbe Scheibe in den Spaltfilter?
Laufenlassen kann dem Motor so auf jedenfall nur schaden.
Ich würd mal unter den Ventildeckel kucken und wenn da nix is, die Ölwanne runtermachen. Von slebst wird´s ab jetzt nur schlimmer statt besser.
schöne Grüße
Hans
der von seinem Deutzmotor noch einen Kopf abnehmen muss, weil das Einlassventil nicht von allein ganz zurück geht
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Guten Morgen Hans,
Unter den Ventildeckel hab ich schon geschaut, nichts gefunden, auch nichts wo die U-Scheibe herkommen könnte.

Ich will nochmal im Ersatzteilkatalog suchen, ob sie vielleicht vom Nockenwellenantrieb kommen könnte (Kettenrad, Kettenspanner, Ölpumpe oder ähnliches).
Als ich den Motor warmgefahren bin, um danach das Öl abzulassen, ist mir aufgefallen, dass ich an einer leichten Steigung nur mit 30km/h hochgekrochen bin (Kühlwasser bereits warm), wo ich sonst locker 40 erreichen würde. Ein paar km weiter war das dann weg und die Leistungsentfaltung wieder normal. Ob dass einen Zusammenhang hat?
Grüsse Rolf
Geschrieben von tueffti am 21.05.2013 um 23:02:
RE: Späne im Spaltfilter, U-Scheibe am Ablasszapfen
Guten Abend an alle,
nachdem ich das neue Öl eingefüllt, den Feinfilter gewechselt und den Spaltfilter gereinigt habe, lies ich den Motor ca. 10 Minuten im Leerlauf laufen, unter Beobachtung des Öldrucks und etwelcher Lecks bei den Filtern. Der Spaltfilter
wies bei der anschliessenden Inspektion keine neuen Partikel mehr auf (siehe erstes Bild).
Habe soeben auf Anraten eines Speziallisten den Wagen dann nochmals auf einer Strecke von 18km warmgefahren und erneut den Spaltfilter konsultiert, (siehe zweites Bild). Es haben sich nur wenige neue Späne abgesetzt. Ich habe nun die leise Hoffnung, dass der Abtrag wieder abnimmt und ich nicht sofort die grosse Reparatur durchführen muss.
Grüsse, Rolf
Geschrieben von tueffti am 03.06.2013 um 06:40:
RE: Späne im Spaltfilter, U-Scheibe am Ablasszapfen
Guten Morgen allerseits,
Habe die Quelle des Kuper-/Bronze-Abriebs gefunden.
Kurbelwellenzapfen scheinen i.O. zu sein.
Will noch die Ölpumpe kontrollieren.
Die M8-U-Scheibe liegt zum Grössenvergleich neben den Spänen.
Grüsse, Rolf
Geschrieben von Deutzer am 03.06.2013 um 22:05:
Hallo Rolf,
da solltest Du auf alle Fälle die Kurbelwelle von einer Motoreninstandsetzung prüfen lassen, sowohl auf Maßhaltigkeit als auch auf verbliebene Härte an den Lagerstellen. Abhängig, wie die Ersatzteilsituation bei dem Motor ist, würde ich mich um einen Spendermotor kümmern, oder Untermaßlager kaufen und die Welle schleifen + härten (nitrieren, induktivhärten, oder was der Hersteller so vorschreibt) lassen. Als der Motorleistungsverlust hatte, ist die fehlende Leistung in den Lagern in Wärme umgesetzt worden, und die Härte der Lagerzapfen vermutlich dahin.
Und mindestens genauso wichtig: den GANZEN Motor innen penibel reinigen, auch alle Ölkanäle, Spritzdüsen usw. , schon wenige verbliebenen Späne können einen neuen Lagerschaden verursachen. Wenn ein Ölkühler vorhenden ist, nach so einem Schaden am besten wegwerfen, man bekommt auch mit großer Sorgfalt nie alle Späne 'raus. Als Notlösung intensiv mit Benzin spülen, bis auch nicht mehr das kleinste Metallteil rausgespühlt wird.
-Peter
Geschrieben von tueffti am 27.10.2015 um 14:44:
Zitat: |
Original von Deutzer
Hallo Rolf,
da solltest Du auf alle Fälle die Kurbelwelle von einer Motoreninstandsetzung prüfen lassen, sowohl auf Maßhaltigkeit als auch auf verbliebene Härte an den Lagerstellen. Abhängig, wie die Ersatzteilsituation bei dem Motor ist, würde ich mich um einen Spendermotor kümmern, oder Untermaßlager kaufen und die Welle schleifen + härten (nitrieren, induktivhärten, oder was der Hersteller so vorschreibt) lassen. Als der Motorleistungsverlust hatte, ist die fehlende Leistung in den Lagern in Wärme umgesetzt worden, und die Härte der Lagerzapfen vermutlich dahin.
Und mindestens genauso wichtig: den GANZEN Motor innen penibel reinigen, auch alle Ölkanäle, Spritzdüsen usw. , schon wenige verbliebenen Späne können einen neuen Lagerschaden verursachen. Wenn ein Ölkühler vorhenden ist, nach so einem Schaden am besten wegwerfen, man bekommt auch mit großer Sorgfalt nie alle Späne 'raus. Als Notlösung intensiv mit Benzin spülen, bis auch nicht mehr das kleinste Metallteil rausgespühlt wird.
-Peter |
Hallo Peter und alle Interessierten,
ist zwar lange her seit dem letzten Mal zu diesem Thema. Bin im Juni 2015 mit der Reparatur fertig geworden.
Danke nachträglich für all eure Tipps. Einige habe ich befolgt, andere habe ich mir nur gemerkt für ein anderes Mal.
Lang hats gedauert, aber laufen tut er nun!
In dieser Hinsicht ist in den letzten 2 Jahren folgendes geschehen:
- Werkzeug herstellen, um Kurbelwellen-Ø im eingebauten Zustand zu messen
- Lagerschalen vom 3. + 4. Hauptlager ersetzt (bei eingebauter Kurbelwelle)
- Alu-Lagerbock repariert (aus zwei einen gemacht)
- An zwei Treffen gefahren (Interlaken und Sursee, ca.500km)
- Vorsichtshalber Spendermotor beschafft (dieser braucht auch noch ein "bisschen" Pflege)
Ich werde demnächst noch ein paar Bilder dazu zeigen.
Gruss, Rolf
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