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Geschrieben von ha-ri am 21.04.2010 um 11:56:
Moin,
schöne Bilder wieder hier!!! Ich hab´ da aber mal ´ne andere Frage: Wann haben die F161/191 AK eigentlich eine geteilte bzw. durchgehende Frontscheibe...??? Oder wurde das hier schon mal besprochen????
Gruß
ha-ri
Geschrieben von Luispold am 21.04.2010 um 21:05:
Zitat: |
Original von ha-ri
Moin,
schöne Bilder wieder hier!!! Ich hab´ da aber mal ´ne andere Frage: Wann haben die F161/191 AK eigentlich eine geteilte bzw. durchgehende Frontscheibe...??? Oder wurde das hier schon mal besprochen????
Gruß
ha-ri |
Mein Archiv hat schon ein paar Frontlenker Allrad der 16/19 to Ausführung gespeichert und was ist zu sehen..........
geteilte und ungeteilte Frontscheiben
ich glaube, da kann nur Henning der "sehr viel wissende" helfen
Hier nochmal der "Caldener Flughafen Schneeschieber" von Dieter aus Bochum - aus dem Jahr 1993.
Geschrieben von ha-ri am 21.04.2010 um 22:22:
Noch mal zum Thema Frontscheiben bei 161/191 AK:
Kann es sein, dass nur Henschel in der Schweiz (mit der Alu?-Pritsche) die ungeteilte Frontscheibe hatten, alle anderen die Geteilte ...???
Gruß
ha-ri
PS: Vielleicht kann Luispold ja noch mal sein Archiv dahingehend überprüfen??!!
Geschrieben von henning am 21.04.2010 um 22:40:
Zitat: |
Original von ha-ri
Wann haben die F161/191 AK eigentlich eine geteilte bzw. durchgehende Frontscheibe...??? Oder wurde das hier schon mal besprochen???? |
Zweite Frage zuerst: ja, das wurde schon mal hier besprochen.
Aber so schön es auch ist, auf der Suche danach den kompletten Thread aufmerksam durchzuarbeiten...

- hier doch was zu dem Thema!
Ursprünglich gab es - mit Erscheinen der neuen Kabinen im Spätsommer 1961 - durchgehende Scheiben für alle Frontlenker (ohne Allrad) und geteilte Scheiben für alle Hauber (egal ob mit oder ohne Allrad).
Wenig später erschienen dann auch Hauber mit durchgehender Scheibe - allerdings nur in der Ausführung als Lkw mit fester Ladefläche. Also HS 19 HL bzw. später H 191 L.
Der erste Allrad-Frontlenker, also HS 16/19 TAK, hatte in der Erprobung noch die durchgehende Scheibe. Im Henschel-Testgelände konnte es bei der dort üblichen extremsten Verwindung des Rahmens passieren, daß das Fahrerhaus sich ebenfalls leicht verzog und dadurch die Scheibe herausspringen konnte.
Infolgedessen kam der HS 16/19 TAK dann ausschließlich mit geteilter Scheibe auf den Markt!
Allerdings waren schon Prospekte in großer Menge gedruckt, die das Fahrzeug mit durchgehender Scheibe zeigten. In internernen Mitteilungen an die Händlerorganisation wurde darauf hingewiesen, daß diese Prospekte erst aufgebraucht würden, bevor neue mit einem hineinretuschierten Mittelsteg gedruckt wurden. Scans von beiden Prospektvarianten finden sich am Ende des Beitrags. Den nachträglich eingebrachten Steg erkennt man sofort daran, daß die Scheibengummis an den Ecken abgerundet waren - in der Realität sah das ja anders aus.
Nun aber die "Ausnahme" - in der SCHWEIZ als wichtigem Henschel-Exportland legte man offenkundig sehr hohen Wert auf "ungeteilte Sicht"... der Druck war so stark, daß die nach CH exportierten Henschel-Allrad-Frontlenker ohne Mittelsteg auskommen mußten.
Ob dazu an der Kabine etwas verstärkt wurde, um die Verwindung zu begrenzen, weiß ich nicht.
Es konnte auch sein, daß an inländischen Allrad-Frontlenkern der Steg nachträglich entfernt wurde (nur ein kleiner Eingriff), um etwa bei Scheibenbruch eine noch im Lager bereitliegende durchgehende Scheibe als Ersatz einzubauen.
Hoffe, hinreichend erklärt zu haben
Hier die beiden Prospekte aus Mitte 1964:
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Geschrieben von henning am 22.04.2010 um 00:57:
F 141 K
... und hier mal wieder was in Farbe:
kurz und knapp, wendiger gehts nicht mit dem kürzesten serienmäßigen Radstand, den man bei Henschel kaufen konnte
Normal gehört dazu ein 100-Liter-Tank, der hier vorhandene 250-Liter-Tank läßt den Lkw noch gedrungener erscheinen als er eigentlich ist.
Und ganz speziell für Luispold... ein Scan des Fahrzeugbriefs (ja, mit 1200 dpi

). Sieht aber nicht so aus, als hätte er diesen mit unterschrieben:
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Geschrieben von Luispold am 22.04.2010 um 07:24:
Re: F 141 K
Zitat: |
Original von henning
Und ganz speziell für Luispold... ein Scan des Fahrzeugbriefs (ja, mit 1200 dpi
). Sieht aber nicht so aus, als hätte er diesen mit unterschrieben:
.
. |
Herzlichen Dank!
Leider kenne ich die Unterschrift mit dem Zusatz i. V. überhaupt nicht! Wird wohl ein Mitarbeiter aus dem technischen Bereich sein
Das Fahrzeug scheint gleich nach Auslieferung eine technische Wandlung erfahren zu haben, geht aus dem Brief eine Info hervor?
Auf dem Bild ist u. a. die Streichung einer Anhängelast von 35to zu sehen
Geschrieben von ha-ri am 22.04.2010 um 09:01:
Hallo Henning,
besten Dank für die Aufklärung und die aufschlussreichen Prospekt-Scans!!
Gruß
ha-ri
Geschrieben von Lotte am 22.04.2010 um 18:04:
F 141 S
Hei.............
Habe da auch noch einen F141S,das foto ist vom mai - 2000 nach der überführung.
Gruß Lotte
Geschrieben von Modellbauer am 22.04.2010 um 20:24:
RE: HENSCHEL - Geschichte, Infos & Bilder
Hallo Ihr LKW und Henschel Freunde,
ein Neuling im Forum möchte sich hiermit vorstellen und das Interesse an den LKW dieses Fabrikates bekunden. Als ehemaliger Berufsoffizier der in der Bw von 1965 -2005 stelle ich zunächst ein paar Fotos aus meinem privaten Archiv vom Henschel 115 ein, von dem 400 Exemplare in der BW genutzt wurden. Zugegeben eine kleine Zahl gemessen an der Gesamt Henschel LKW Produktion, aber auch diese Unterstützung beim Aufbau der jungen Bundeswehr gehört zur Henschel LKW Geschichte. Der überwiegende Zahl davon diente in der Artillerie als Zugmittel für die Feldhaubitze FH105mm US Typ M2A1, hiervon zeugen die beigefügten Fotos. Nach Leistungssteigerung der Haubitze mit einem längeren Rohr wurde diese auf dem FAUN Geräteträger GT 8/15 verlastet und die HS 115 wurden bis zur Ausmusterung vornehmlich als Fahrschulfahrzeuge weiterverwendet. Mehr mehr über mich persönlich wissen möchte kann dies auf meiner webseite erfahren, siehe anhängenden Link.
Mit freundlichen Grüßen aus Kassel!
Peter, Modellbauer
http://www.peterhoss.de/modelle.html
Geschrieben von henning am 23.04.2010 um 00:15:
Hallo Peter,
denn mal herzlich willkommen hier!
Du hast ja auch gleich hochinteressante Fotos vom HS 115 mitgebracht, vielen Dank!
Bekanntlich war das Fahrerhaus des HS 115 schmaler als z.B. das des HS 120, was den Platz für den Fahrer einschränkte - leider auch den Platz für den Schalthebel! So war der Gangwechsel im HS 115 wohl nicht besonders prickelnd, was ihn auch nicht dafür prädestinierte, ausgerechnet als Fahrschulwagen eingesetzt zu werden (es sei denn, als Härtetest... wer den HS 115 schalten konnte, kam auch mit jedem anderen Lkw zurecht

).
Hast du selber noch praktische Erfahrung auf dem Henschel HS 115 sammeln können? Das würde mich sehr interessieren!
Bis denne & Gruß,
Henning
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