Baumaschinenbilder.de - Forum (http://www.baumaschinenbilder.de/forum//index.php)
- LKWs (http://www.baumaschinenbilder.de/forum//board.php?boardid=22)
-- LKW und ihre Aufbauten (http://www.baumaschinenbilder.de/forum//board.php?boardid=99)
--- Gesetzeslücken-Füller (http://www.baumaschinenbilder.de/forum//thread.php?threadid=37241)
Geschrieben von index am 20.10.2010 um 22:22:
Zitat: |
Original von whpc
Ich finde das Ganze wirklich extrem interessant, kann mich daran erinnern, als kleiner Stöppke mal so ein Auto gesehen zu haben und dass ich mich damals auch gewundert habe, warum der da Rücklichter zwischen den Achsen hat. So ganz leuchtet mir der Sinn allerdings immernoch nicht ein. Ich meine, dass ist ja eine ungeheure Entwicklung, noch dazu, dass man immer eine Gesetzeslücke finden muss, mit der man dann das Auto überhaupt zulassen darf. Da kann doch nicht der einzige Grund für diese Sonderaufbauten sein, dass einige Fahrer scheinbar nicht in der Lage sind (bzw. auch einfach nicht geübt genug) mit nem Auflieger rückwärts zu fahren?! |
Bin ganz Deiner Meinung !
Wo sind die "alten Kriegskameraden" , die eine Antwort haben ?
Geschrieben von Roger van Nispen am 20.10.2010 um 22:28:
In Holland gibt es noch immer diese Art von Fahrzeuge. Veldhuizen Wagenbouw baut Transporter mit einen starren Auflieger, der Clixtar.
Anbei einige Bilder von Veldhuizen.
Geschrieben von tobbi am 20.10.2010 um 23:21:
Zitat: |
Original von whpc
So ganz leuchtet mir der Sinn allerdings immernoch nicht ein. Ich meine, dass ist ja eine ungeheure Entwicklung, noch dazu, dass man immer eine Gesetzeslücke finden muss, mit der man dann das Auto überhaupt zulassen darf. |
Erstens mal muss man bedenken, dass diese Fahrzeuge seit Anfang der 80er Jahre unterwegs sind, damals waren vierachsige LKWs in Deutschland noch nicht erlaubt: Also der Umweg Dreiachs-LKW + 1a-starrgekoppelter-Auflieger.
Außerdem sind für einen Vierachser nur 32to zGG erlaubt, die Kombination 3a+1a darf heute 36to auf die Waage bringen. Selbst wenn das Fahrzeug bis zu einer Tonne schwerer ist, hat man immernoch einen großen Nutzlastvorteil. Daher auch an manchen hier zu sehenden Kippern die hohen Klappen im Vergleich zum Vierachser: Die dürfen einfach mehr aufladen!
In letzter Zeit kommen ja auch wieder 2a Allradzugmaschinen mit 2a Kippauflieger (Radstand >1,80m) in Mode: Die Wendigkeit ist vergleichbar mit einem Vierachser, aber diese Kombinationen dürfen heute 38to wiegen!
Geschrieben von Commodore U am 21.10.2010 um 09:15:
3 Achs Getränkewgen
Der hiesige Getränke Grosshändler hatte in den 80`ern zig MB 813 mit festverbundenen Anhängern.Das war ein normales Pritschen - Fahrgestell und die Hinterachsen waren zwilligsbereift und luftgefedert . Der Aufbau war mit Klappwänden und LBW. Den Hersteller weiß ich nicht mehr und hab auch leider kein Bild. Grund war wohl die hohe Nutzlast, die Wendigkeit in der Stadt und man konnte den mit Klasse 3 fahren. Waren natürlich beladen keine Rennwagen..
Geschrieben von MB-Driver am 21.10.2010 um 14:39:
7,5 + 10 to
Hallo Peter,
ein Hersteller war die Fa. INNOVA, eine Kögel-Tochter. Hauptgrund war wie schon bemerkt, Nutzlast eines 16 to Solo-LKW mit dem Führerschein Klasse 3. Für den Fahrer allerdings ein "Vergnügen". 130 PS Saugdiesel mit 5 Gängen, Magirus brachte dann den 160M8 mit Turbo, 160 PS und 6 Gängen auf den Markt. Die interessanteste Kombination war für mich ein abgelasteter Mercedes 1017 A mit 6 m Pritsche und Heckladekran als Baustoffverteiler.
Anbei 2 Scanns vom INNOVA Prospekt
Gruß von der Weser
Geschrieben von XXL am 21.10.2010 um 17:11:
RE: 7,5 + 10 to
Hallo !
Hier ein Mercedes 1117 LN2 als Kompaktgespann mit Pritsche / Plane...
Viele Grüße
Jochen
Geschrieben von Commodore U am 21.10.2010 um 17:16:
Genau so sahen die aus. Danke. Die LN 2 kenn ich so nicht, nur mit nachgerüsteter Lenkachse. Zum Teil als 1524 mit Anhänger.
Geschrieben von Rudi am 21.10.2010 um 22:47:
Hallo zusammen,
beim Thema 3er-Brückenzug gab´s noch eine andere Spielart. die u.a. von Fickers Fahrzeugbau praktiziert wurde.
Ein 7,5-Tonner mit langem Radstand und einem umso längeren Sattelauflieger. Bei Bedarf kann man den Auflieger in der Mitte trennen, das Hnterteil abstellen und das Vorderteil ein Stück nach vorne schieben, so daß aus der Sattelzugmaschine ein Pritschenwagen wird.
Im Mai diesen Jahres habe ich so ein Gerät auf dem Oldtimertreffen in NL-Montfort (übrigens sehr zu empfehlen

) entdeckt.
Der Wagen hat früher einer Geländerbau-Firma gehört, die nur ab und zu die Länge des Sattels brauchte, meistens aber mit dem Solowagen auskam.
Mit der Fickers-Konstruktion hatte man nur ein Fahrzeug, das zudem noch mit dem alten Klasse 3 Führerschein gefahren werden konnte. Wobei die nötigen Fahrkünste bei nem 15 Meter langen Sattel doch deutlich anders als bei nem Solowagen sind
Mit den vier geladenen Treckern hatte der 813er auch ganz schön zu kämpfen auf der Wiese
Gruß
Rudi
Geschrieben von Commodore U am 22.10.2010 um 08:33:
Hallo Rudi, war der mal grau ? Ich meine Wullbrandt + Seele, ein Stahl - Grosshändler, hatte auch so einen. Die hatten auch 813 mit kurzen Sattelaufliegern. Ich hätte mehr fotografieren sollen...
Gruß
Peter
Geschrieben von XXL am 22.10.2010 um 10:28:
Hallo !
Teilbarer Sattelauflieger... was es nicht alles gibt
Ich habe noch einen LP 813 als Kompaktzug der gleichen Firma gefunden, leider total besch...

fotografiert...
Viele Grüße
Jochen
Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH