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Geschrieben von BautznerSenf am 03.11.2024 um 11:12:

 

Hallo!

Zitat:
Original von Sven A.
(I)ch bin auf der Suche nach Fotos und Daten der "Adler-Straßenzüge" der DB. Es gab hiervon insgesamt 6 oder 7 Züge aus jeweils einem umgebauten Traktor mit zwei Personenanhängern, die dem ersten deutschen Eisenbahnzug mit der Lok "Adler" nachempfunden waren. Von diesen existieren heute noch mindestens zwei einsatzfähige Garnituren in Korntal, sowie eventuell noch die Reste von drei Garnituren, die mal in Regensburg im Einsatz waren.

Ich suche jedoch speziell Daten und Bilder aus der Bundesbahnzeit, um meine Liste über diese Züge vervollständigen zu können. Also welche Garnituren (Kennzeichen!) gab es, wo waren diese stationiert, Verbleib nach der Ausmusterung bei der DB usw.
Vielen Dank schon mal!

Und einen Vorschlag / eine Anregung zu diesem Thread hätte ich noch: wäre es denkbar, diesen unter "Oldtimer-LKWs" einzusortieren, so dass es dort auch für diesen Staatskonzern einen Beitrag gibt? Also analog zu den "Gelben (und grauen) Postautos" der Bundespost?


Habe Deinen Beitrag erst jetzt gesehen:
Dazu gibt es u. a. hier Material:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9172068,9172068#msg-9172068

EDIT: Das Stichwort "Gummi-Adler" liefert mehr: https://www.drehscheibe-online.de/foren/search.php?017,search=Gummi-Adler,page=1,match_type=PHRASE,match_dates=0,match_forum=THISONE

Gruss

B. S.



Geschrieben von Flachskopp am 05.11.2024 um 07:48:

 

Hallo zusammen,

hier wurde unlängst ein interessanter Link aus dem Historischen Forum von Drehscheibe-Online eingestellt: > Klick < . Zu sehen sind hier u.a. einige Fotos von Henschel-Zugmaschinen der DB mit Aufliegern der B.R.S. British Road Services der Sparte Continental Ferry Service.

In der Commercial Motor vom 1. September 1961 > Klick < erschien ein Bericht über die Erfahrungen der British Road Services bei der Einführung ihres kontinentalen Fährdienstes mit Sattelaufliegern.

Um eine Vorstellung von der Zusammenarbeit zwischen DB und B.R.S. zu bekommen, ist der Artikel durchaus hilfreich. Ich habe die wesentlichen Punkte zusammengefasst.

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Seit den Anfängen des Fährdienstes zwischen Tilbury und Antwerpen im Januar 1947 wurden Transportbehälter umständlich als Deckslasten befördert.
Seit der Gründung des Continental Ferry Service war es das Bestreben der B.R.S. die Vorteile des Sattelaufliegers zu nutzen. Es wäre sowohl wirtschaftlich als auch praktisch, wenn mit Transportunternehmen auf dem Kontinent Vereinbarungen über den Betrieb britischer Sattelauflieger getroffen werden könnten.

Voraussetzung für die Einführung der speziellen Fährverbindungen zur Beförderung von Lastwagen zwischen Großbritannien und dem Kontinent im Jahr 1956 war der Abschluss der Internationalen Vereinbarung über Beförderungsverträge auf Straßen (CMA) im gleichen Jahr.

Unerlässlich war die Zusammenarbeit mit zuverlässigen und erfahrenen Agenturen auf dem Kontinent.
Der Hauptagent der B.R.S. in Antwerpen war die Societe-Belgo-Anglaise des Ferryboats S.A.. Mit der Eröffnung des Fährdienstes nach Rotterdam hatte B.R.S. den Agenten Van Gend en Loos aus Utrecht für sich gewinnen können.
Etwas später fand man mit der Deutschen Bundesbahn einen Agenten, der eine spezielle Straßentransportabteilung für die Abwicklung des kontinentalen Fährdienstes in Köln einrichtete. Da die DB keinen direkten Zugang zu einem der Fährhafen hatte, arbeitete sie mit den beiden Hauptagenten in Antwerpen und Rotterdam zusammen.

Aufgrund der praktischen Betriebserfahrung aus den Anfängen des Fährdienstes verwendete B.R.S. standardmäßig zwei Größen von Sattelaufliegern. Beide waren 24 ft. (7,3 m) lang und hatten eine wahlweise Nutzlast von 10 t beim Einachser oder 15 t beim Zweiachser. Ausgerüstet waren sie mit einer standardisierten S.A.E. Sattelkupplung.
Es gab eine Flotte von 70 Sattelaufliegern, die speziell für den Fährbetrieb des Continental Ferry Service vorgesehen und entsprechend lackiert waren. Seit Mai 1959 standen weitere 50 Auflieger für den Fähreinsatz zur Verfügung.
Bezüglich der Größe der von B.R.S. im Fährbetrieb eingesetzten Sattelauflieger schien es den Briten erwähnenswert, dass es auf dem Kontinent eine Beschränkung sowohl für das Fahrzeug als auch für die Ladung von 8 ft.2 in. (2,50 m) in der Breite und 13 ft. (ca. 4 m) in der Höhe gab [Tatsächlich dürfen die Fahrzeuge in GB auch heute noch höher sein].
Da die britischen Fahrzeuge über eine 24-Volt-Bordelektrik verfügten, wurden einwechselbare12-Volt-Rücklichtbalken für den Betrieb der Sattelauflieger auf dem Kontinent mitgeführt.

In dem üblichen Wust an Papierkram gab es noch eine besondere Spezialität: Da die Auflieger bei der Verschiffung in Tilbury als vorübergehende Exporte galten, mussten im Carnet sämtliche Planen, Seile, Ketten und ähnliches Gerät eingetragen werden, da andernfalls bei der Rückkehr nach Großbritannien Zölle zu entrichten gewesen wären.

Um einen Überblick über die Fahrzeugbewegungen zu behalten, wurde in der Zentrale der Continental Ferry Services Branch von B.R.S. ein Kontrollraum mit einem sog. „Trailer Availability Charting Board“ eingerichtet. Dies stellte die Verbindung der am Continental Ferry Service beteiligten Länder dar. Erstens den Standort der Auflieger in den einzelnen Divisionen in Großbritannien und im Stammdepot in Grays, Essex.
Anschließend gab es eine Tafel mit den Aufliegerbewegungen während der eigentlichen Fährüberfahrt. Dieser Abschnitt auf der Tafel hatte eine direkte Verbindung mit Belgien und Holland und wurde von den entsprechenden Häfen Antwerpen und Rotterdam bedient.
Westdeutschland [Deutsche Bundesbahn] stellte die Verbindung zwischen Belgien und Holland und den angrenzenden Ländern Schweiz, Österreich und denen jenseits des Eisernen Vorhangs dar.
Die Informationen, über welche die Positionen auf dieser Anzeigetafel aktuell gehalten wurden, kamen per Fernschreiber von den Hauptvertretungen in Antwerpen, Rotterdam und Köln [Deutsche Bundesbahn].
Jeder Bereich auf der Anzeigetafel war durch eine entsprechende Farbe gekennzeichnet, also Großbritannien grün, die Niederlande grau. Belgien gelb, Deutschland blau und Länder hinter dem Eisernen Vorhang rot. Länder wie Frankreich, die mit der seinerzeitigen Fährverbindung nur über Belgien (gelb) erreicht werden konnten, erhielten eine zugehörige Farbe, in diesem Fall Ocker. Ebenso wurde Österreich, das über Deutschland (blau) bedient wurde, mit hellblau dargestellt. Alle zugeordneten Formulare hatten einen Aufdruck in denselben Farben wie auf der Anzeigetafel.

Viele Grüße
Detlef

PS: Zu einem ähnlichen Thema aus der Commercial Motor hatte ich > hier < einen Bericht eingestellt.



Geschrieben von Flachskopp am 09.11.2024 um 20:30:

 

Dieser etwas ältere Beitrag von Rudi sollte hier nicht fehlen: > Klick < daumen

Kleiner Vorgeschmack:



Geschrieben von BautznerSenf am 27.11.2024 um 11:47:

 

Hallo!

Weitere Links - damit zusammensteht, was zusammen gehoert.

https://digit.wdr.de/entries/77768 - WDR Projekt
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/E77PPIC4QZRWW5BLGMPXHX3AYNSIVORB
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/B5M3TYZEFAPOHGJCRUIFRGVP4652MKPT
https://www.stern.de/reise/deutschland/bundesbahn-geramond_31607150-31606828.html
https://bahnwelt.de/das-museum/ausstellungen/schwerlastfahrzeuge/
https://www.google.com/search?sca_esv=41165fec71bc817d&q=Bundesbahn-LKW&udm=2&fbs=AEQNm0A6bwEop21ehxKWq5cj-cHa02QUie7apaStVTrDAEoT1FdmHTSMJP_rxgj2yFrTtBlKk17UKWp8XSbwm9eNduyejCqeIFZTcPeiANCNA9hOiCe5_VNHEjIQZ2mvrVqpzseKDqRbja6HW4OqPb6W95I_tHB9fzitroHELuR2_lWVLH0fKHu96Emlx4Ll43DT7LIolsv7&sa=X&ved=2ahUKEwjm64Kep_yJAxVy_7sIHYQnL1wQtKgLegQIFBAB&biw=1680&bih=907&dpr=1&safe=active&ssui=on#vhid=Bgkp1ST52EjSbM&vssid=mosaic (spontan Google Bilder-Suche, mit vielen weiteren Links)
https://de.pinterest.com/lego_opa/db-lkws/ (die klauen auch wie die Raben ...)

Gruss vom
B. S.



Geschrieben von BautznerSenf am 27.11.2024 um 13:21:

 

Hallo!

In Ergaenzung zu dem von Flachskopp oben genannten Artikel zum British Road Service (einer Gesellschaft aus 3.766 verstaatlichten Strassen-Transportunternehmen mit 41.265 LKW) hier noch zwei ergaenzende Links - der "Rest" vom B. R. S. ist schliesslich bei der Deutschen Post AG gelandet ...

https://de.wikipedia.org/wiki/British_Road_Services (1948 - 196cool und
https://en.wikipedia.org/wiki/National_Freight_Corporation (1969 - 1982)

Interessant, wie manchmal "alles mit allem zusammenhaengt".

Gruss
B. S.



Geschrieben von Transeuropa340 am 27.11.2024 um 17:20:

  RAL Farbe Bundesbahn

Hallo an die Experten.

Suche die RAL Farb Nummer für die dunklen Bundesbahn LKW's. Bin auf RAL 7021 Schwarzgrau

gekommen. (Fahrzeug und Rahmen) Kann mir das jemand bestätigen oder berichtigen?

Gruß Jürgen



Geschrieben von Borgward am 27.11.2024 um 19:35:

  Kombiverkehr

In den 50er Jahren setzte die Deutsche Bundesbahn fort, was schon die Deutsche Reichsbahn vor dem Krieg begonnen hatte - mit innovativen Ideen der zunehmenden Konkurrenz durch den Kraftwagenverkehr zu begegnen, ja teilweise eine Partnerschaft anzubieten.
Unter diese Versuchen befanden sich der Verkehr mit Straßenrollern, die PA - Großbehälter, Rollende Landstraße und der Kombiverkehr mit Sattelaufliegern, Wechselbrücken und Containern.
Über letzteren gibt es hier einen Bericht - Link: https://www.xn--ig-historischer-gterverkehr-y3c.de/Nationaler-Kombiverkehr-von-1969-bis-2019/


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