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Geschrieben von roadrunner-eu am 24.06.2020 um 10:02:

 

Zitat:
Original von BautznerSenf
Hallo!

Zitat:
Original von Dit169
Schon interessant daß es doch so viele Fahrzeugkonzepte waren, denn außer der Post und Paketdiensten -eventuell auch im Ausland- gab es doch wahrscheinlich keinen Markt dafür.


Na, Du bist lustig!
Das IST der Markt - und zwar ein riesengrosser!
Allein fuer einen Komplett-Auftrag fuer den Fuhrpark eines deutschen Marktteilnehmers (z. B. DP/DHL, UPS, Hermes, DPD, GLS usw.) wuerde sich jeder Hersteller die Finger lecken - das sind tausende von Fahrzeugen, die ja zudem auch regelmaessig ersetzt werden muessen.

Und: Die Entwicklungsarbeit macht man einmal, doch das Konzept laesst sich anschliessend fuer andere Laender (also durch ganz Europa) weiterverwerten.

Ein Fahrzeugbauer, der da nicht interessiert ist, wuerde mich wundern.
Natuerlich vorausgesetzt, dass er im Fall eines Zuschlages auch in entsprechender Menge liefern kann - Kleinbetriebe waeren da ueberfordert.

Es gruesst
B. S.


Genau das hat Dietmar geschrieben oder sind die von dir genannten Firmen keine Paketdienste. Also bitte nicht vergessen < nach dem Senf auch Vitamine > Es grüßt der Roadrunner ( ich nehme ab und zu auch den Fuß vom Gas )



Geschrieben von Dit169 am 24.06.2020 um 11:16:

 

Hallo zusammen,
ein Blick in die Geschichte der Aufbau- und auch Fahrzeughersteller zeigt auf daß sich so mancher Betrieb mit so tollen Großaufträgen fast oder real ruiniert hat.
Selbst die grössten waren kaum in der Lage noch etwas anderes zu produzieren und verloren andere Kunden.
Und wenn die Auftraggeber beschlossen bei der nächsten Generation müsse eingespart werden, war der Teufelskreis eröffnet.
In den Jahrzehnten davor war man gerade auch bei Behördenaufträgen so vernünftig den Kuchen aufzuteilen, heute heißt es leider friß-oder stirb.

Wo sind denn die Entwicklungen dieser Jahre geblieben? ,wenn bei mir ein Paketdienst oder die Post vorbeifährt sehe ich von diesen Konzepten nichts.
Abgerockte Sprinter und Co. bei den Subunternehmern der Paketdienste, Post/DHL fährt hier den einfachsten VW Bus.

In den Städten gibt es diese Fahrzeuge, richtig -aber wie lange noch?
Der Briefzusteller der Deutschen Post in unserem größten Ortsteil hatte bis vor kurzem noch ein Elektrofahrrad, jetzt läuft er mit einem Handwagen herum.

Viele Grüsse, Dietmar



Geschrieben von BautznerSenf am 24.06.2020 um 12:50:

 

Hallo!

Zitat:
Original von roadrunner-eu
Original von Dit169
Schon interessant daß es doch so viele Fahrzeugkonzepte waren, denn außer der Post und Paketdiensten -eventuell auch im Ausland- gab es doch wahrscheinlich keinen Markt dafür.

[/quote]

Genau das hat Dietmar geschrieben oder sind die von dir genannten Firmen keine Paketdienste. Also bitte nicht vergessen < nach dem Senf auch Vitamine > Es grüßt der Roadrunner ( ich nehme ab und zu auch den Fuß vom Gas [/quote]

Genau das hat er eben NICHT geschrieben - er schreibt vielmehr: "denn außer der Post und Paketdiensten (...) gab es doch wahrscheinlich keinen Markt dafür."

Natuerlich stellt er auch auf das Ausland ab - aber im Kontext "Der Markt ist so klein, lohnt sich das ueberhaupt?"

Meine Aussage war hingegen, dass bereits EINER der Lieferdienste schon ein Super-Auftrag waere.

Insofern: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. ;-)

Gruss vom

B. S.



Geschrieben von BautznerSenf am 24.06.2020 um 12:56:

 

Hallo!

Zitat:
Original von Dit169
Ein Blick in die Geschichte der Aufbau- und auch Fahrzeughersteller zeigt auf daß sich so mancher Betrieb mit so tollen Großaufträgen fast oder real ruiniert hat.
Selbst die grössten waren kaum in der Lage noch etwas anderes zu produzieren und verloren andere Kunden.


Das ist richtig - und leider nicht nur auf den Fahrzeugbau (prominentestes Beispiel Magirus-Deutz) beschraenkt - man darf sich nicht von einem Auftraggeber abhaengig machen. Das haben viele Zulieferer von Aldi und anderen auch lernen muessen. :-(

Dennoch: Den Aufwand fuer ein neues Geschaeftsfeld ist es wert - sonst wuerden die Unternehmen ja nicht teilnehmen. Und manche Unternehmen finden ihre Nische und machen sich unentbehrlich (prominentestes Beispiel: Mercedes Econic, der als Nischenfahrzeug startete, von vielen verlacht wurde und inzwischen in dritter Generation in weit ueber 10.000 Exemplaren geliefert wurde - trotz regem Wettbewerb, denn ausser MAN hat heute jeder Low-Entry-FH im Portfolio. Und MAN ist dem Vernehmen nach heute sauer, damals nicht mit Dennis weitergemacht zu haben.

Gruss vom

B. S.



Geschrieben von Martin R. am 24.06.2020 um 22:33:

 

Zitat:
Original von BautznerSenf
Das ist richtig - und leider nicht nur auf den Fahrzeugbau (prominentestes Beispiel Magirus-Deutz) beschraenkt - man darf sich nicht von einem Auftraggeber abhaengig machen.



Inwiefern ist Magirus-Deutz dafür ein prominentes Beispiel?

Die waren doch sehr breit aufgestellt damals mit Nah- und Fernverkehrs-Lkw vom 6- bis zum 26-Tonner, Feuerwehr- und Militärfahrzeugen, Omnibussen, usw. Gut, die Bauwirtschaft war überproportional als Abnehmer vertreten, doch das waren unzählige kleine und mittlere Bauunternehmen und nicht nur ein großes. Bei den Großabnehmern gab es auch mehr als einen dominanten, als da wären insbesondere Bundeswehr, Bundesbahn und Bundespost. Die zwar damals alle bundeseigen waren, aber jeweils eigene Beschaffungsstellen hatten und verschiedenen Ministerien zugeordnet waren. Nicht zu vergessen die vielen Kommunen, die Feuerwehrfahrzeuge und Stadtbusse gekauft haben. Auch wieder Staat, aber sehr diversifiziert und kleinteilig.



Geschrieben von BAM am 24.06.2020 um 23:04:

 

Man nehme einen Großauftrag über 10.000 Sibirienkipper rein, die zwar viel Aufmerksamkeit, aber wohl nicht besonders viel Gewinn bringen und die innerhalb von zwei Jahren zu liefern sind, so dass die Stammkunden vernachlässigt werden (müssen) und die prompt abwandern. Nach Abarbeitung des Großauftrags hat man dann die aufgebauten Überkapazitäten an Anlagen und Mitarbeitern, für die die Aufträge fehlen...



Geschrieben von roadrunner-eu am 24.06.2020 um 23:24:

 

Hier geht es um Postautos und nicht um LKW-Hersteller. Die BundesPost ist auch nie Kunde bei einem LKW-Hersteller sondern bei Aufbauten-Herstellern gewesen Lasst also bitte den Platz für gelb-graue Kommentare und ja ich finde es toll wer hier mittlerweile so alles mitliest.



Geschrieben von BautznerSenf am 25.06.2020 um 07:22:

 

Hallo!

Die breite Aufstellung usw. ist korrekt.

Magirus war insofern prominent, als man durch den Grossauftrag fuer Russland so ausgelastet war, dass sich die Lieferzeiten fuer treue Kunden der heimischen Bauwirtschaft elendig lang streckten - die Kunden wanderten dann zum Wettbewerb ab und waren fuer Magirus verloren.

Gruss

B. S.



Geschrieben von roadrunner-eu am 26.06.2020 um 14:52:

  gelbe + graue

BP 79 - 1280 Opel Blitz '65 Kasten Fernkabelbau, gelb. Der erste 65er beim FA Aachen auf einer Ausstellung auf dem Postgelände in Herzogenrath/ Kreis Aachen

BP 94 - 748 Lancier 1077 Kabeltransport- und Verlegeanhänger, grau auf demselben Gelände.



Geschrieben von Ziehtruppchris am 05.07.2020 um 12:30:

 

Gestern konnte ich vor einer Vermittlungsstelle ein Notstromaggregat fotografieren. smile


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