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Brummi 1



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Dabei seit: 12.03.2010
Name: Harald
Herkunft: NRW

Ventilfunktion Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Oldtimerfreunde,

ich habe eine Frage an die technisch Begabten unter Euch:
Unten ist ein Bild des Kompressors aus der Betriebsanleitung meines Büssings abgebildet. Ich zerbreche mir den Kopf darüber, welche Funktion dieses Ventil Nr. 2 hat. Der Kompressor besitzt eine Tauchschmierung, ist aber trotzdem an der Druckschmierung mit dieser Leitung angeschlossen. Hintergrund meiner Frage ist mein Problem mit dem niedrigen Öldruck meines Büssings. Hier bin ich auf der Suche nach möglichen Fehlerquellen des Öldckverlustes, bevor ich die Lagerung des Motors angehe. Wäre ja ärgerlich, wenn sich beim Zerlegen plötzlich herausstellen würde, dass die Lager in Ordnung sind, aber irgend ein Ventil für den mangelhaften Öldruck verantwortlich ist.
Ich habe mir zwar vorgenommen, die Zuleitung zum Kompressor mal zu verschließen, um dann zu sehen, ob sich das auf den Öldruck auswirkt, trotzdem würde ich gern wissen, welche Funktion dieses Ventil haben könnte.
Ich habe auch bereits Wabco angemailt, aber dort konnte man mir in dieser Beziehung nicht weiterhelfen, da es kein Bauteil von Wabco bzw. Westinghouse ist.

Viele Grüße
Harald

Brummi 1 hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
SKMBT_C25312042507580.jpg

25.04.2012 09:20 Brummi 1 ist offline E-Mail an Brummi 1 senden Beiträge von Brummi 1 suchen Nehmen Sie Brummi 1 in Ihre Freundesliste auf
R217S
unregistriert
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Ich hoffe das ich jetzt nicht ausgelacht werde.
Aber ich würde sagen irgendwo muss das Öl ja rein das über den Ölrücklauf unten wieder rausfliest. Und das Ventiel hält das Öl in der Leitung das diese nicht leeläuft.
Oder ist das zu einfach gedacht. ahnung
25.04.2012 11:46
Brummi 1



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Dabei seit: 12.03.2010
Name: Harald
Herkunft: NRW

Themenstarter Thema begonnen von Brummi 1
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Hallo Ben,

wenn Deine Meinung richtig wäre, müsste dann nicht das Ventil anders herum gebaut sein, dass heißt, es wird mit Federkraft zugehalten und der Öldruck wirkt der Federkraft entgegen und das Ventil öffnet sich.
Optisch stellt sich für mich das Ventil auf der Zeichnung jedoch so dar, dass das Ventil zwar auch mit Federkraft geschlossen wird, der Öldruck kommt aber von der Federseite her und drückt auch noch auf das Ventil, für mich so nicht verständlich.

Viele Grüße
Harald
25.04.2012 12:19 Brummi 1 ist offline E-Mail an Brummi 1 senden Beiträge von Brummi 1 suchen Nehmen Sie Brummi 1 in Ihre Freundesliste auf
tueffti   Zeige tueffti auf Karte



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Dabei seit: 03.12.2010
Name: Rolf
Herkunft: CH-Therwil
Alter: 60

RE: Ventilfunktion Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Harald,

ich sehe das so:
  • Die Kurbelwelle hat rechts vom linken Rillenkugellager eine exzentrische Lauffläche
  • Der Stössel des Ölzulaufventils reicht bis auf die exzentrische Lauffläche und wird von dieser einmal pro Umdrehung angehoben, öffnet so das Ventil und lässt eine geringe Menge Öl in den Kompressor nachfliessen
  • Öldruck und Feder sorgen für eine zuverlässige Schliessung des Ventils
  • Die Distanz vom Ventilgehäuse zum Kompressorgehäuse ist entscheidend für die Öffnungsdauer des Ventils. Gegebenenfalls lässt es sich durch Unterlage von Kupferringen justieren.


zwinker Grüsse
Rolf

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von tueffti: 25.04.2012 12:56.

25.04.2012 12:45 tueffti ist offline E-Mail an tueffti senden Homepage von tueffti Beiträge von tueffti suchen Nehmen Sie tueffti in Ihre Freundesliste auf
R217S
unregistriert
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Hi,

erlich gesagt die Bedenken hatt ich auch. Aber wodurch wenn nicht durch den Öldruch soll sich das Ventil denn öffnen? Im Kurbelgehäuse wird wohl kaum ein größerer Druck sein als der Öldruck!
Dann würde ja auch bei geöffneten Ventiel kein Öl gefördet werden.

Ich glaube du solltest das Ventiel mal ausbauen um zu sehen in welche Richtung es wirkt.

Grüße aus der Voreifel
Ben
25.04.2012 12:54
Commodore U



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Dabei seit: 12.02.2009
Name: Peter
Herkunft: Braunschweig
Alter: 55

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Hallo Harald,

das Ventil dient dazu den Ölstand im Kompressor immer auf dem selben Stand zu halten. Das heißt, das Ventil lässt nicht mehr Öl nachlaufen wie unten durch das 12er Rohr wieder rausläuft. Wenn das Ventil defekt wäre, würde der Ölstand im Kompressor sinken oder überlaufen. Beides würde den Kompressor zerstören. Ich habe leider nur ein Handbuch für einen S 11 Motor und der hat 5 ! Ventile im Ölkreislauf. Vielleicht nützt dir das was bevor du den ganzen Motor zerlegst.

Die Erklärung von Rolf finde ich ganz plausibel. Das Ventil wird sozusagen getaktet und gegen den Öldruck geöffnet.

Viel Spaß bei der Suche nach dem Öldruck

Peter

Commodore U hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
Kompressorschmierung0001.jpg
Kompressorschmierung0002.jpg
BÜSSING S 11 Schmierung.jpg
Kompressorschmierung LU 7.jpg

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Commodore U: 25.04.2012 13:13.

25.04.2012 13:08 Commodore U ist offline E-Mail an Commodore U senden Beiträge von Commodore U suchen Nehmen Sie Commodore U in Ihre Freundesliste auf
Brummi 1



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Dabei seit: 12.03.2010
Name: Harald
Herkunft: NRW

Themenstarter Thema begonnen von Brummi 1
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Hallo Freunde,

ich glaube, Ihr habt mir sehr weitergeholfen.

@ Rolf,
Deine Erklärung, dass das Ventil von einem Exenter innerhalb des Kompressors bei jeder Umdrehung kurz geöffnet wird, ist plausibel. Ich werde das Ganze mal untersuchen, in der Hoffnung, dass da mein Öldruckverlust stecken könnte. Wäre mir auf alle Fälle lieber, als ausgeschlagene Lager, aber für marode Lager läuft mir der Motor eigentlich viel zu gut.

@ Peter,
vielen Dank für Deine Auszüge aus der Betriebsanleitung, da wird ja wirklich darauf hingewiesen, dass sich dieses Ventil um eine Dosiereinrichtung handelt. Allerdings glaube ich nicht, dass der Kompressor zerstört würde, wenn dieses Ventil nicht schließen würde, denn der Rücklauf ist ja wesentlich größer als der Zulauf, daher würde das Öl doch schnell genug wieder ablaufen. Auch ein verschlossenes Ventil würde den Kompressor nicht sofort zerstören, da die Ablauföffnung ja etwas höher sitzt und dadurch immer noch ein Ölsumpf vorhanden ist und eine Tauchschmierung könnte so schon über einen längeren Zeitraum überleben.

Viele Grüße und vielen Dank,
Harald
25.04.2012 15:13 Brummi 1 ist offline E-Mail an Brummi 1 senden Beiträge von Brummi 1 suchen Nehmen Sie Brummi 1 in Ihre Freundesliste auf
Brummi 1



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Name: Harald
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Hallo Peter,

noch eine Frage: Bild 1 + 2 bei Deinem Posting scheint mir nicht aus einer Büssing-Betriebsanleitung, sondern aus einem Kompressor-Handbuch zu sein. Aber genau dort wird auf S. 58 auf die Überprüfung der Öldosiereinrichtung hingewiesen. Da wundert mich dann die Aussage von Wabco, dass es sich nicht um ein Bauteil von Westinghouse handeln sollte.

Viele Grüße
Harald
25.04.2012 15:28 Brummi 1 ist offline E-Mail an Brummi 1 senden Beiträge von Brummi 1 suchen Nehmen Sie Brummi 1 in Ihre Freundesliste auf
Commodore U



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Dabei seit: 12.02.2009
Name: Peter
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Alter: 55

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Hallo Harald,

stimmt, die Seiten sind aus dem " Bremstechnischen Taschenbuch" von WABCO, Ausgabe 1981.

Die Ölmenge bei geöffneten Ventil hängt natürlich vom Öldruck ab. Bei geforderten min. Öldruck von 0,6 bar im Leerlauf und einer 6er Leitung kommt natürlich weniger an als bei 3 bar und Vollgas. Diese Menge muss ja dann drucklos ablaufen. Die Taktung steigt ja mit der Drehzahl. Ohne Vergleichszahlen ( Mengen ) wieviel bei welcher Drehzahl und Druck oben reinläuft, und unten analog rausläuft, dürfte es schwierig werden festzustellen ob der Öldruck über den Kompressor entweicht. Für den Betrieb ist ja nur wichtig das der Sumpf voll ist. Als Anfang könnte man ja von dem Kompressor den Keilriemen abnehmen und an die Ölzuleitung ein Manometer anschließen, oder alternativ ein T-Stück zwischensetzen und beobachten wie sich der Druck bei Betrieb ändert. Wenn das Ventil richtig arbeitet müsste sich der Druck ja auf und abbauen. Vielleicht weißt du dann schon mehr. Auf alle Fälle würde ich die andern Ventile auch überprüfen, und dann bleibt ja noch die Frage ob die Pumpe überhaupt genug Druck bringt. Das das eingebaute Manometer und die Leitung ok sind setze ich mal voraus.

Frohes Schrauben

Peter

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Commodore U: 25.04.2012 19:38.

25.04.2012 16:30 Commodore U ist offline E-Mail an Commodore U senden Beiträge von Commodore U suchen Nehmen Sie Commodore U in Ihre Freundesliste auf
Brummi 1



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Name: Harald
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Hallo Peter,

das eingebaute Öldruckmanometer wurde vom Hersteller überholt und auf Genauigkeit überprüft. Die Ölpumpe baut guten Öldruck auf, denn im kalten Zustand erreiche ich 5 bar. Erst bei warmen Temperaturen, nach einer Fahrzeit von ca. 1 Stunde, erreiche ich bei voller Drehzahl nicht mehr den geforderten Mindestdruck von 1,5 bar. Der Druck fällt dann auf ca. 1,2 bar ab. Was mich dann aber wundert, dass der Motor in Leerlaufdrehzahl immer noch den dafür geforderten Mindestdruck von 0,5 bar hält.
Das Druckbegrenzungsventil im Öl-Spaltfilter wurde bereits überprüft, das hält dicht. Jetzt hängt meine Hoffnung an diesem Ventil am Kompressor. Obwohl der Meister in unserer MAN-Werkstatt mir immer sagt, ich hätte zuviel Angst. 1,5 bar Mindestdruck wäre damals gewesen, als er noch 2 Anhänger ziehen musste.

Viele Grüße
Harald
26.04.2012 09:32 Brummi 1 ist offline E-Mail an Brummi 1 senden Beiträge von Brummi 1 suchen Nehmen Sie Brummi 1 in Ihre Freundesliste auf
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