Mercedes-Benz Rundhauber - Die Sammlung |
Mercedes 1625
Dabei seit: 01.01.2016
Name: Herwig Herkunft: Niederösterreich
Alter: 63
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10.11.2020 00:50 |
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MAN 19.502
Dabei seit: 13.06.2020
Name: MR X Herkunft: OWL
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Das ist eine Metz Telebühne die 1975 an die FF Neu Isenburg geliefert wurde.
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20.11.2020 19:16 |
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Schmiedagwtal
Dabei seit: 17.07.2011
Name: Andreas Herkunft: Wuppertal
Alter: 57
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Zitat: |
Original von MAN 19.502
Das ist eine Metz Telebühne die 1975 an die FF Neu Isenburg geliefert wurde. |
Hallo MR.X (???)
Wo ist der Unterschied zur DLK ?
__________________ Dummheit ist auch eine natürliche Begabung (Wilhelm Busch)
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21.11.2020 09:53 |
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firemansam
Dabei seit: 13.03.2015
Name: Kai-Uwe Herkunft: Südhessen
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Hallo Andreas,
Ralf Keine, Vorsitzender des Frankfurter Geschichts- und Museumsverein (FGMV) hat die Frage mal für die Frankfurter Bühnen in einem facebook-Post wie folgt beantwortet:
Wir erhielten eine Anfrage, was denn eigentlich der generelle Unterschied zwischen einer "DL" und einer "LB" sei...
Da muss man etwas weiter ausholen und in die 1960er Jahre zurückgehen. Bis dahin gab es ausschließlich Drehleitern (DL) ohne Korb. Die damalige Normbezeichnung für das deutsche Standardfahrzeug war DL 30, also Drehleiter mit 30 Meter Auszugslänge.
Nachdem Stuttgart 1966 und Frankfurt ab 1967 Gelenkbühnen beschafften, die mit einem Arbeits- und Rettungskorb versehen waren, der gleich auch noch Wechselsprechanlage, Flutlichtscheinwerfer, Wasserwerfer, Schlauchanschlüsse und Steckdosen zur Verfügung stellte, wünschte der damalige Frankfurter Feuerwehrchef Achilles, dass solche Körbe auch für Drehleitern konstruiert werden sollen. Gemeinsam mit der Firma Magirus wurde ein erstes solches Fahrzeug entwickelt: eine "Leiterbühne" LB 30. Es war letztlich eine normale Drehleiter (DL 30), die nun über einen fest an der Leiterspitze montierten, nicht abnehmbaren Korb für maximal 2 Personen verfügte. Durch dieses ständig bereits an der Leiterspitze vorhandene Zusatzgewicht war aber das Arbeitsfeld der LB 30 nicht so groß wie das der DL 30.
Dieses Problem löste man durch die Entwicklung der LB 30/5, die nun einen fünf- statt vierteiligen Leiterpark hatte. Bei gleicher Auszugslänge wurde dadurch der Leiterpark steifer und stabiler, wodurch der Arbeitskorb nun sogar für bis zu 4 Personen ausgelegt werden konnte. Das Arbeitsfeld war nun größer als das einer DL 30. Der schwere Leiterpark machte aber die Verwendung eines Dreiachs-Fahrgestells erforderlich, was das Gewicht der LB 30/5 auf 21 t, bei der letzten Generation auf 24 t wachsen ließ. Wegen diesen hohen Gewichtes wurden die Leiterbühnen (bei Metz Telebühne), obwohl sie später bei etlichen Feuerwehren im Einsatz waren, nicht genormt.
Zwischenzeitlich wurde bei Magirus (und später auch bei Metz) an einem Arbeitskorb für die normale Drehleiter gearbeitet. Es erschien zuerst ein eckiger Ein-Mann-Korb, später ein ovalver Zweimann-Korb, der aber nicht über die Features des LB-Korbes verfügte. Nach und nach wurden dann auch diese Körbe weiterentwickelt, so konnte man dann z.B. bei Nachteinsätzen an den Außenseiten des Korbes zwei Flutlichtscheinwerfer anstecken. Die Fahrzeuge wurden zunächst z.B. als DLK 30-K (Drehleiter mit Korb) bezeichnet. Ab etwa 1980 lautete die Normbezeichnung dann DLK 23-12.
Mit der stetigen Weiterentwicklung der Drehleitern und deren technischen Möglichkeiten, wie z.B. der Einführung des 3-Personen-Korbes als Stand der Technik, lohnte sich der Bau der teuren Leiterbühnen für die Hersteller nicht mehr und die Produktion wurde eingestellt.
(Wer noch mehr über die Frankfurter Hubrettungsfahrzeuge von DL 10 bis DL 50, die Leiterbühnen und die Gelenkbühnen erfahren möchte, dem sei die entsprechende "Museums-Depesche ans Herz gelegt!)
Gruß Kai-Uwe
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21.11.2020 11:21 |
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Schmiedagwtal
Dabei seit: 17.07.2011
Name: Andreas Herkunft: Wuppertal
Alter: 57
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Mercedes-Benz Rundhauber - Die Sammlung |
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Hallo Kai -Uwe ,ich Danke für den ausführlichen Bericht .
__________________ Dummheit ist auch eine natürliche Begabung (Wilhelm Busch)
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21.11.2020 18:20 |
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