M 60 34990 von '54 - Der Wiederaufbau |
Wolfgang
Dabei seit: 09.11.2008
Name: Wolfgang Herkunft: Schwandorf
Alter: 42
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@ Michael,
schön hast ihn hergerichtet Deinen M60!
Schön, dass es noch ein paar mehr Leute gibt, die Ihre Menck´s pflegen und erhalten!
Warum hast so einen kleinen Kübel dran? Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir am M60 einen 0,75er Menck Kübel gefahren.
MfG
__________________ Wolfgang, Oberpfalz
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27.10.2015 21:51 |
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rieben47
Dabei seit: 26.11.2005
Name: Michael Herkunft: Mainz
Alter: 54
Themenstarter
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Hallo Wolfgang,
Danke für das Lob.
Der Einsatz erforderte ein bisschen Reichweite, ich habe 14 m gehabt, den 9m leichten Ausleger (Original war ja 1954 10 m, aber der war halt überall krumm) und je ein 2m und ein 3 m Stück.
Nun hat dieser M 60 des ersten Produktionsjahres zwar 3900kg Ballast, statt 3600kg der späteren Serie, aber keine Möglichkeit ein Zusatzgewicht zu montieren. Der Bagger lief seinerzeit hier im ersten Leben mit unverlängetem Ausleger und 0,65 cbm Kübel, dieser ist aber derart runtergeschliffen, dass ein Neuaufbau wohl recht ins Geld geht. Laut Menck Unterlagen sind bei diesem M 60 die 15m nur mit 0,36 cbm zulässig, da hier der volle Eimer ca. 1t wiegt und das ist Ende der Fahnenstange, wenn man mit 25 Grad Neigung arbeiten muss, schon bei 0,45 cbm müsste man aufpassen, aber so einen habe ich bisher ohnehin (noch) nicht und der 0,65 cbm wäre bei 1,75 t gefüllt. Tatsächlich saugt sich der Kübel ja auch unter Wasser ein bisschen fest und so ging der Bagger schon manchmal hinten hoch, zumal der Untergrund ja nicht besonders tragfähig war, die kleinen Halbinseln hatte ich mir ja meist am Vorabend selbst gebaggert ( wie man in dem kurzen YouTube Video sieht, normal ziehe ich den vollen Eimer ja nicht bis zum Bagger ran ). Der Kübel hat sich Dank seiner gut erhaltenen Zähne wie Butter in den Kies gegraben, so dass er schon voll war wenn er unter dem Auslegerkopf durchging ( hört man, dann geht die Drehzahl runter ). Dann ist natürlich die Ausladung und die Kippgefahr besonders groß. Der Kübel war auch meistens mit einem Häufchen gekrönt, so dass pro Spiel wohl eher noch 20% mehr rausgeholt wurde. Der Vorteil vom kleinen Kübel ist natürlich auch, dass das Baggerspiel schneller geht, ich hatte für 90 Grad Schwenkwinkel mal über eine Weile 30 s pro Spiel gemessen. Ich habe ja noch einen 0,9 cbm Kübel, der in der Tat mal zu einem M60 geliefert wurde und den ich vor zwei Jahren beim Kippertreffen Weilbach dabei hatte, damit ging das Ganze schon im Trockenen viel schwerfälliger, zumal man sich beim 9m Ausleger immer ein schönes Häufchen vor den Bagger zieht.
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27.10.2015 23:11 |
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rieben47
Dabei seit: 26.11.2005
Name: Michael Herkunft: Mainz
Alter: 54
Themenstarter
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Ein menckreiches Jahr geht zu Ende und so wie der Rheinpegel fällt, wird es bald wieder losgehen.
Da die Schwenkbeläge nun ziemlich runter sind, ist es Zeit für einen Wechsel. 5 Stück habe ich ja schon, einen brauche ich noch, ich bin da aber dran. Mal die Frage an die Profis: welche Kupfernieten nehmt Ihr denn? Also Durchmesser ist 6 mm, der Kopf hat 14mm Durchmesser, wie lang sollten die sein? Habe das original Menck Nietwerkzeug. Ich gehe mal von Hohlnieten aus.
Allen einen guten Start in 2016
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31.12.2015 11:19 |
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Komatsu D355C
Dabei seit: 01.09.2007
Name: Stefan Herkunft: 92421 Schwandorf
Alter: 33
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Servus Michael,
Wenn ich mich nicht täusche sind die unseren 25mm lang und passen perfekt.
Wir verwenden aber volle Kupfernieten, da musst aber bei der Presse am Griff dann schon
einer Verlängerung verwenden um sie richtig zu quetschen.
Gruß Stefan
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01.01.2016 15:44 |
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aps
Dabei seit: 01.10.2008
Name: Andreas Herkunft: Sythen b. Haltern/Westf.
Alter: 54
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Moin Michael,
von Deiner Leistung bin ich schwer beeindruckt und sehe außerdem einen zweiten M60. Wie schön, daß es den M60 zumindest in Bundeswehr-Version bald in 1/87 geben wird. Vielleicht läßt sich daraus ja ein Nicht-Bundeswehr M60 basteln. Siehe hierzu "M60-Sammlung
".
Frohes neues Jahr.
__________________ Gruß aus dem Münsterland und bis die Tage
Andreas
Pseudo E10? - Nein danke.
Das © meiner Bilder liegt bei mir, Weiterverwendung nur nach Absprache!
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01.01.2016 18:31 |
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rieben47
Dabei seit: 26.11.2005
Name: Michael Herkunft: Mainz
Alter: 54
Themenstarter
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01.04.2016 09:04 |
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W12 Anton
Dabei seit: 26.12.2014
Name: Anton Herkunft: Geisenheim
Alter: 70
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Zitat: |
Original von rieben47
Auch wenn das Wetter nicht immer schrauberfreudlich ist, so muss es doch weiter gehen, das nächste Niedrigwasser kommt bestimmt.
Da die Kieswerferei ja ganz schön auf die Schwenk geht und die Beläge vorher schon nicht so toll waren, habe ich jetzt mal gewechselt. Gottseidank noch ein paar alte gefunden, auch die Nieten lagen noch bei einem ehemaligen Seilbaggerbetreiber auf dem Regal, eingestellt wie es mir der Baggerdoc seinerzeit erklärt hat, danke Bernd, jetzt kann es wieder losgehen.
Ich habe vor ein paar Wochen ein paar Teile aus einem todgeweihten M60 ausbauen können, unter Anderm das Blech unter den Seiltrommeln und eine Innenleuchte. Alles schön aufgearbeitet und eingebaut. Demnächst kommt noch ein neuer Hebel für das Schwenkwerk und die Abdeckung für den Zahnkranz dran und dann ist er wirklich wieder schön. |
Hallo Michael M 60 - du alter Schrauber,
habe Anfang März in der schön geheizten Werkstatt an diversen Maschinen und LKWS einige Reparaturen und Inspektionen durchgeführt. Ich dachte so bei mir, von Michael und seinem M 60 hört und sieht man im Forum gar nichts.
Naja - Winter und in Gottes freier Natur ist es ja nicht gerade schön, am Bagger etwas zu arbeiten.
Und siehe da, am 1. April (kein Aprilscherz) lese ich, dass du aber doch schwer aktiv warst. Durch den Einsatz deines Schätzchens bei der Baggerung "Kornsand" doch einige Blessuren erhalten.
Solange es aber bei Bremsbelägen und kleinen Reparaturen bleibt, hält sich das alles ja noch in Grenzen. Das kenne ich zu gut von meinen beiden W 12.
Die Schrauberei an unseren Oldtimern brauchen wir doch - oder???
Hier noch ein paar Bilder von der Baggerung "Kornsand" vom
September letzten Jahres.
Es grüßt dich
Anton aus Geisenheim und seine
beiden Weserhütte Seilbagger W 12
W12 Anton hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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10.04.2016 16:27 |
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rieben47
Dabei seit: 26.11.2005
Name: Michael Herkunft: Mainz
Alter: 54
Themenstarter
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Mal zur Abwechslung was in den anderen Thread: leider nichts wirklich Positives.
Der M60 hat Zahnausfall bekommen, etwas, was nicht wirklich häufig vorkommt, jedoch haben das Alter, der Verschleiß und letztlich auch die extrem niedrigen Temperaturen der letzten Zeit dafür gesorgt, dass ein Zahn ( der rechte vermutlich, denn dort ist links und rechts der Bruchstelle Korrosion zu erkennen, was darauf schließen lässt, dass hier schon ein Vorschaden bestand ) abgebrochen ist und bei der Gelegenheit gleich zwei Nachbarn mithenommen hat.
Was tun?
Der Bagger Doc hat Erfahrung damit, dass man früher wohl auf die Stelle 3-4 Stehbolzen gesetzt, dann verschweißt und schließlich in Zahnform geschliffen hat.
Problematisch ist, dass wir einen Gusszahnkranz haben, also das gesamte Teil auf 250 Grad vorwärmen ohne dass das Fett im Kugellager anfängt zu brennen und die Kugeln in der Kugeldrehverbindung ihre Festigkeit verlieren, dann schweißen und dann das Ganze langsam wieder abkühlen, damit der Kranz nicht an anderer Stelle reißt.
Alternativ Oberwagen vom Unterwagen abheben und einen anderen Zahnkranz einbauen
Was sagt die Expertenkommisssion? Ein erfahrener und motivierter Gussschweißer dabei?
rieben47 hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
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27.01.2017 08:41 |
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kamas
Dabei seit: 14.03.2009
Name: Lutz Herkunft: Westfalen
Alter: 61
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Hallo,
Guss läßt sich eigentlich ganz gut verschweissen, wenn man denn die Sorte weiss...
Fragen kann man da mal bei einer SLV (Schweisstechnische Lehr- und Versuchsanstalt) z.b. gibt es eine in Mannheim und Saarbrücken.
Nicht so weit weg von Dir ist Oerlikon in Eisenstadt, einer wenn nicht der führende Hersteller von Schweisszusatzwerkstoffen in D, fragen schadet nix.
Ich meine im umfangreichen Thread von Andrè ala Macmoter M1 in diesem Forum hatte er auch mal was in der Richtung repariert.
http://www.baumaschinenbilder.de/forum/t...=29671&page=197
Der Mensch ist ein handwerklich höchstbegabter Praktiker mit Top Maschinenpark und auch noch Schweissfach-Ingenieur. Der könnte zumindest eine Idee haben. Fragen schadet ja nix.
Ich weiss zwar viel theoretisch, aber praktisch kann ich Dich leider nicht weiterpringen...lese hier schon jahrelang mit.
Grüsse - und Erfolg bei der Reparatur - Lutz
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27.01.2017 21:32 |
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