M 60 34990 von '54 - Der Wiederaufbau |
Wolfgang
Dabei seit: 09.11.2008
Name: Wolfgang Herkunft: Schwandorf
Alter: 42
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Servus,
bei einem meiner M90 war vor längerer Zeit ein Zahn aus dem Schwenkritzel gebrochen. Ich hatte zwar noch ein neues Ritzel aber ich fand es trotzdem Schade, dass das Teil kaputt war....
Mein Schlosser (kasachischer Herkunft) meinte warum ich mich denn über den rausgebrochenen Zahn so ärgere, es sei doch kein Problem, den wieder aufzubauen, indem er Lage für Lage einschweißt und anschließend wieder einen Zahn daraus schleift.
Nach zwei Tagen war das Schauspiel perfekt, der Zahn sah aus wie original und hat ein paar Jahre gehalten!!
Er hatte das Ritzel in eine Schubkarre voll mit Wasser gelegt, dass es sich nicht erhitzt. Nur der direkte Schweißbereich schaute aus dem Wasser. Er hat dann mit dem kleinen Schweißinverter mit ganz normalen Chrom-Nickel Elektroden den Zahn Lage für Lage aufgebaut.....
Ist schon der Wahnsinn, was ein guter Schweißer alles so zaubern kann!!
__________________ Wolfgang, Oberpfalz
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Wolfgang: 29.01.2017 21:13.
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29.01.2017 21:10 |
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M60
Dabei seit: 26.12.2006
Name: Christian Herkunft: Landkreis Weilheim-Schongau
Alter: 71
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04.03.2017 16:29 |
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Wolfgang
Dabei seit: 09.11.2008
Name: Wolfgang Herkunft: Schwandorf
Alter: 42
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Servus Christian,
oben packst Du ganz Oben an dem Sechskannt an. Du siehst auf dem vorletzten Bild einen Kupferring beim "Hut", oberhalb machst Du den "Hut" weg.
Unten nimmst Du die Schraube vorne an der Stirnseite. Die Schraube ist auf dem ersten Bild gut zu erkennen. Dreh die Schraube ganz raus. Normal müsste da etwas Diesel raus kommen. Das Diesel ist etwas "Lecköl", das sich ansammelt.
Dann nimmst Du ein Ölkännchen und füllst Motoröl ein, bis es unten bei der gelösten Schraube wieder raus läuft. Wenn Du das bei Deinem Einsatz alle paar Jahre mal machst, ist alles gut!
Wenn Du Bedenken hast, dass an der Pumpe die Regelstange fest sein könnte, dann machst Du den großen Aludeckel hinter der Handförderpumpe, der mit zwei Schlitzschrauben (Bild 2) befestigt ist auf und bewegst das Gasgestänge hin und her. Wenn die Regelstange bzw. die Pumpeneinheiten nicht schön leicht hin und her gehen, dann kannst mit viel Röstlöser und vor und zurück bewegen der Regelstange das Zeug wieder gangbar machen.
Wenn der Bagger länger gestanden ist, sollte man immer nach der Regelstange schauen!!!!! Wenn die hängt, geht Dir der Motor durch! Er dreht hoch, bis er kaputt ist.
Wenn das Gerät mal für sehr lange Zeit gestanden ist, kann auch mal sein, dass die Kolben, die durch die Regelstange betätigt werden, unten im Pumpengehäuse fest sind. Das kann man (meistens) mit Röstlöser und einem Durchschlag lösen. Ich hab die Kolben immer gut mit Rostlöser eingespritzt und sie mit dem Durchschlag leicht geklopft, dann den Motor durchgedreht bis die Kolben wieder oben sind und wieder eingesprüht und geklopft...... Irgendwann werden die dann schon frei....
So, ich hoff, ich hab´s einigermaßen verständlich erklärt! Wenn jemand was anderes weiß, darf er mich gerne verbessern!
MfG
__________________ Wolfgang, Oberpfalz
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04.03.2017 17:02 |
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hansmagnum
Dabei seit: 01.05.2006
Name: Hans Herkunft: Schwandorf
Alter: 49
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Servus Christian und Wolfgang,
verbessern
deine Ausführungen waren schon sehr gut. Hätt blos noch ne Frage zur Schraube im Stirndeckel. Die is ja bei Pumpen ohne Messstab in dem quadratischen Deckel drin. Die Schraube drüber sieht mir nach der Reglerschraube aus, kann mich aber auch irren.
schöne Grüße
Hans
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04.03.2017 21:31 |
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M60
Dabei seit: 26.12.2006
Name: Christian Herkunft: Landkreis Weilheim-Schongau
Alter: 71
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Servus Wolfgang,
vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung !
aumen
Gruß Christian
__________________ Bitte Copyright beachten !
Es lebe der Seilbagger !
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04.03.2017 23:40 |
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Wolfgang
Dabei seit: 09.11.2008
Name: Wolfgang Herkunft: Schwandorf
Alter: 42
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Servus Hans und Christian,
Nicht die stehende Schraube im Stirndeckel! Die oben drüber, die aussieht wie ne Hutmutter, also die etwa in der Mitte sitzt war gemeint!
Mit freundlichen Grüßen
__________________ Wolfgang, Oberpfalz
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05.03.2017 07:09 |
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hansmagnum
Dabei seit: 01.05.2006
Name: Hans Herkunft: Schwandorf
Alter: 49
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Guten Morgen Wolfgang,
genau die hab ich auch gemeint. Bei den neueren Pumpen mit der sechskant Kontrollschraube im viereckigen Deckel ist das auch eine Hutmutter unter der man die Reglerempfindlichkeit einstellen kann. Jetzt hat mich eben interessiert ob das Reglergehäuse bei den alten Pumpen mit Meßstab auch so ist. Ich hab nämlich noch ein Stromaggregat mit dem A4L514 und solcher Pumpe rumstehen und möchte es wieder aktivieren. Da ist es schon gut wenn ich vorher weiß wo ich dann schauen muß.
Ist da dann unten irgendwo eine Ablaßschraube oder muß man hinten den Deckel abmachen?
schöne Grüße
Hans
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05.03.2017 08:03 |
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hansmagnum
Dabei seit: 01.05.2006
Name: Hans Herkunft: Schwandorf
Alter: 49
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Servus Christian,
1 sind die Befestigungsschrauben vom Reglerdeckel.
2 Ist eine Einstellschraube, vermutlich die Drehzahl. Müßt ich aber erst nachschauen
3 Die ominöse Schraube wo bei Pumpen ohne Messstab die Reglercharakteristik eingestellt werden kann. Bei dieser Pumpe weiß ich es eben nicht und würd mich sehr interessieren. Könnte aber Morgen an meinem Motor mal nachschauen was da genau drunter ist oder dahinter.
5 Ist der Messstab mit dem Führungsrohr
4 ist der kleine Reglerdeckel mit den vier Befestigungsschrauben. Ist entweder eine Dichtung oder nur ein O-Ring dahinter. Kannst normalerweise beim runterschrauben nicht viel verkehrt machen außer, dass die Plombe kaputt geht. Dahinter verstellt man nämlich die Fördermenge. Bei neueren Pumpen ist da auf dreiviertel Höhe statt einem Messstab eine Sechskantschraube wo man Öl auffüllt und eben den überschüßigen Diesel rauslaufen läßt. Hat aber Wolfgang schon recht schön erklärt.
schöne Grüße
Hans
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05.03.2017 20:00 |
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