M 60 34990 von '54 - Der Wiederaufbau |
bagger doc
Dabei seit: 21.07.2010
Name: bernd Herkunft: wiesbaden
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Hallo Michael,
eine Nachstellmöglichkeit der Kegelrollenlager,ohne die Welle zu demontieren gibt es nicht.Möglicherweise sind die Lager defekt,ein Seegering ist aus der Nut gesprungen oder an einer der Anlaufscheiben ist die Sicherung gegen Verdrehen abgerissen und die Scheibe ,bzw.die Verzahnung der Welle hat sich deshalb abgenutzt.Viel Spass Beim Zusammenbau der Welle.
Gruß Bernd
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29.05.2011 15:06 |
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rieben47
Dabei seit: 26.11.2005
Name: Michael Herkunft: Mainz
Alter: 54
Themenstarter
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Hallo Bernd, danke für die entmutigende Antwort, muss die Welle samt Riemenscheibe raus, oder kann man von einer Seite alle Bauteile abziehen und die Welle drinlassen?
Noch eine andere Frage: Der Ausleger wird ja langfristig ausgetauscht gegen einen besseren, dennoch muss ich ja noch eine Weile mit dem derzeitigen auskommen, bei dem - siehe Bild - kein Seilschutz vorhanden ist, so dass man sehr vorsichtig arbeiten muss, wenn man nicht ständig das Seil wieder einfädeln will. Laut Ersatzteilliste war bei meinem Ausleger auch keiner dran und wie man auf dem Bild sieht, sind nur im unteren Teil des Auslegerkopfes zwei Schraublöcher. Weiß jemand, was da denn dran war? Ich glaube die alten, so wie Mb, hatten da so einen Bügel, hab aber keine Fotos zum Nachbauen
rieben47 hat dieses Bild angehängt:
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30.05.2011 06:51 |
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Börni
Moderator
Dabei seit: 10.04.2005
Name: Bernhard Herkunft: Vohburg a.d. Donau
Alter: 34
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Das war noch Ingenieurskunst und Handarbeit
Klasse
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31.05.2011 22:39 |
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rieben47
Dabei seit: 26.11.2005
Name: Michael Herkunft: Mainz
Alter: 54
Themenstarter
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Heute war der große Tag, der Bagger verließ nach hundert Jahren erstmals das Gelände, um zum Kippertreffen nach Weilbach zu reisen. Die Fahrerei auf den Tieflader und herunter war kein Spaß, da die Richtungssteuerung immer noch nicht optimal ist und der Bagger manchmal selbständig kurven will, neben dem Problem mit der Wendegetriebewelle, dass der Bagger beim Einrücken der Fahrwerkskupplung nach vorne gerne auch mal unkontrolliert nach rechts wegdrehen will. Bisher habe ich, auch wegen der beengten Verhältnisse am bisherigen Standort, mich darum nicht ausgiebig kümmern können, das erfordert sicher noch einiges an Nacharbeit, aber derzeit schult es das Reaktionsvermögen ungemein...
Greiferzähne habe ich auch keine mehr bekommen, so dass die Schneide Marke Eigenbau wieder drauf ist, immerhin, baggern klappt einwandfrei und schließlich ist es ja ein "Bagger", kein "Fahrer".
Großes Lob an den Fahrer des Tiefladers, der trotz der beengten Verhältnisse in dem einen oder anderen Dorf unterwegs die kostbare Ladung sicher ans Ziel gebracht hat.
rieben47 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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30.06.2011 16:07 |
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Der Alte
Dabei seit: 16.10.2007
Name: Hans Herkunft: Deutschland
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Wenn der Bagger manchmal selber Kurven fahren will solltest du schauen ob nicht vielleicht die Mitnehmerklauen im Unterwagen verschlissen, d.h. in diesem Fall rund, sind. Falls ja, aufschweißen und mit Schruppscheibe nacharbeiten. M.f.G. der Alte
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30.06.2011 22:12 |
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rieben47
Dabei seit: 26.11.2005
Name: Michael Herkunft: Mainz
Alter: 54
Themenstarter
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Die Mitnehmerklauen sehen eigentlich nicht sonderlich verschlissen aus, vielmehr scheint mir die Steuerung der Klauenkupplungen auf der Kupplungsfahrwelle schadhaft. Da ist wohl mal eine Reparatur gemacht worden und dann sind die Federn nicht richtig herum eingebaut worden, vorher fuhr er in eine Richtung gar nicht mehr, ich habe neulich die falsch herum eingebaute Feder ausgehängt, so dass er wieder in beide Richtungen fährt, aber wie gesagt, mit oben beschriebenem Manko. Zur endgültigen Beseitigung des Fehlers muss meines Erachtens die ganze Mimik ausgebaut werden, da auch das Kegelrad laut Ersatzteilliste um 180° verkehrt herum eingebaut wurde. Um das gedreht zu bekommen braucht man viel Platz und das ist am Besten gewährleistet, wenn der Ausleger irgendwann mal ab ist zum Wechsel auf den anderen. Daher hat der geneigte Besucher in Weilbach jetzt auch noch mal die Gelegenheit, sich vorzustellen, dass der ganze Bagger mal so aussah, wie der Ausleger.
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01.07.2011 20:00 |
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rieben47
Dabei seit: 26.11.2005
Name: Michael Herkunft: Mainz
Alter: 54
Themenstarter
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Nachdem das Weilbacher Kippertreffen schon zwei Wochen her ist , wollen sicher so einige wissen, wie es war. In diversen anderen Foren war ja schon was drüber zu lesen, also jetzt auch hier:
Bereits beim Transport mit dem Tieflader hat sich herausgestellt, dass die Reparaturversuche am Fahrwerk nur bedingt erfolgreich waren, der Bagger kurvt immer noch gerne selbständig. Dennoch hatte ich mich verleiten lassen, der Anweisung, in ein Kiesloch zu fahren, Folge zu leisten, mit dem Ergebnis, dass nach ca. 20 m Fahrt der Bagger durch das Gefälle unkontrollierbar beschleunigte und bergab raste, auch die Fahrwerksbremse und die eingekuppelte Fahrkupplung bei gleichzeitig abgestelltem Motor bekamen die Bergabfahrt nicht in Griff, da die Beläge aufgrund der hohen Belastung einfach durchrutschten, der sandige Untergrund tat ein Übriges und kurz vor dem Sandhügel kam ich dann zum Stehen, die Raupen quer.
Schaden: Ausleger gerissen (vermutlich schon uralter Vorschaden, der jetzt ans Tageslicht kam) Pluspol an einer Batterie durch die Erschütterung abgerissen und ein Spannbügel für ein Bremsband im Unterwagen gebrochen. Der Greifer schliff gottseidank meist am Boden, nur ganz am Schluss schwang er sich dann mal auf und kratzte ganz kurz am Fensterrahmen, nichts Wildes. Das Dumme war, dass mit dem Schaden am Ausleger aus Sicherheitsgründen an baggern nicht zu denken war. Zum Glück hat das Organisationsteam am nächsten Morgen den Ausleger fachmännisch geschweißt und so standen 8 Stunden zwischenfalllosen Baggerns keine Hindernisse im Wege.
Allerdings musste der M 60 natürlich auch irgendwie wieder raus aus dem Loch.
Hilfe kam in Form eines Cat 966 Radladers und mit vereinten Kräften ging es weitgehend problemlos wieder nach oben.
Ich habe jetzt die beschädigten Teile ausgebaut und zum fachmännischen Schweißen gebracht, dann mach ich mich noch mal an die Reinigung und Einstellung der Bremsbänder, ich habe mittlerweile die Vermutung, dass die Klauenkupplung nicht richtig einrastet, weil die Ringe der Richtungssteuerung (6 und 7 auf der Ersatzteilliste) total verschlissen sind und so der Hebelweg nicht ganz an die Klauenkupplung weitergegeben wird, das muss also mal irgendwie auseinander, fragt sich nur, wie sind die Ringe montiert. Ich vermute, da ist ein Gewinde im Rohr und der Deckel ist aufgeschraubt und dann mit einem Schweißpunkt gesichert, aber vielleicht kann mich ja ein Experte aufklären. Ich bleibe am Ball.
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20.07.2011 14:06 |
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