Daufenbach |
Rudi 502
Dabei seit: 23.06.2013
Name: Rüdiger Herkunft: Bedburg
Alter: 55
Themenstarter
|
|
Moin!
Finde leider kein Bild mehr von ALBA in der Flottenstr in Berlin.
Das war unsere Hauptladestelle in Berlin. Mir ist da als gaaanz jungen unerfahrenen BKF ein ziemliches Malheur passiert....
ALBA bestand eigentlich aus einem langem Schlauch. Begegnungen waren nur an einer Stelle möglich. So fuhr man erst auf die Waage, dann einfach geradeaus in die Verladehalle. Rechte Seite auf und auf die Ladefläche klettern.Dann kam der Stapler mit jeweils 3 Ballen Altpapier. Am oberen Ballen musste man den Draht, der die Ballen zusammenhält umbiegen, damit er kein Loch in die Plane reißt. Nach der Beladung fuhr man den Schlauch weiter und kam in einen Wendehammer. Dieser war so knapp bemessen, dass man meist geradeso drehen konnte....meist. An einem Donnerstag im Winter 1988 standen einige Müllcontainer im Weg. Lenkrad ganz einschlagen und hoffen....scheiße! Passt nicht!! Rückwärtsgang...2cm zurück....2cm vor...2cm zurück...2cm vor... panische Angst mir die Zollschnur kaputtzufahren. Da gabs ja noch die DDR....und mit der Kurzkupplung waren nur 2cm Luft zwischen Ecke Motorwagen und Stirnwand Anhänger.....nach gut 30min machte es patsch und ich hatte die Servopumpe gekillt...AUS...ENDE!! hier komm ich nie mehr weg.
Die Kollegen von ALBA, die nach mir geladen hatten, sind einfach aus der Halle rückwärts auf die Waage gefahren und weiter rückwärts auf die Strasse....
Zu meinem Glück kam noch ein Kollege von Daufenbach. Der mußte sich schon von den ALBA Fahrern anhören, was für ein Volldepp sich dahinten festgefahren hat....Ohne den Kollegen würde ich wohl heute noch da stehen. Wir haben den Anhänger abgehangen und mit großem Kraftaufwand die Schere rumgeholt und dann wieder angehangen. Auf der Waage und im Büro mußte ich übelste Beschimpfungen über mich ergehen lassen. Von wegen Führerschein gewonnen und so. Da war es schon 16:30h. Nun mußte ich noch meine Dispo informieren, dass ich in die Werkstatt muß.
Das war dann kein Problem. Man schickte mich zu MAN am Siemensdamm. Dort würde man auf mich warten und die Servopumpe erneuern.
Bin dann vollbeladen ohne Servolenkung dorthin geschlichen.
Habe die Geschichte dann Freitags nem Kollegen bei uns auf dem Hof erzählt.
Wie? Festgefahren? Kannste den Anhänger nicht unterfahren? Watt? Wie unterfahren??
Dann hat er mir gezeigt wie man das macht ......von da an konnte ich schon einiges mehr. Sowas ist mir nie mehr passiert.
Auch später, als der Wendehammer bei ALBA noch enger wurde, konnte ich nur müde lächeln. Dennoch ist mir die Situation immer im Kopf geblieben.
Jroooss,
Rudi
|
|
30.05.2017 18:14 |
|
|
Rudi 502
Dabei seit: 23.06.2013
Name: Rüdiger Herkunft: Bedburg
Alter: 55
Themenstarter
|
|
|
02.06.2017 18:01 |
|
|
Herri
Dabei seit: 14.07.2007
Name: Heribert Herkunft: Nähe Bonn
Alter: 55
|
|
Hallo zusammen,
mit fällt noch die Spedition Malzburg aus Dormagen ein, die auch in der grün-rot-gelben Farbgebung unterwegs ist.
Ansonsten möchte ich mich hier an dieser Stelle für die vielen schönen Bilder und Geschichten zur Spedition Daufenbach bedanken. Ich kannte die Fahrzeuge ja nur vom sehen...
Herri
|
|
03.06.2017 14:51 |
|
|
Rudi 502
Dabei seit: 23.06.2013
Name: Rüdiger Herkunft: Bedburg
Alter: 55
Themenstarter
|
|
Hallo Herri!!
Genau!!! Malzburg aus Neuß ist es. Da bin ich nicht drauf gekommen!
Jrooosss,
Rudi
|
|
03.06.2017 16:32 |
|
|
Rudi 502
Dabei seit: 23.06.2013
Name: Rüdiger Herkunft: Bedburg
Alter: 55
Themenstarter
|
|
Moin!
Hatte ja schon erzählt, dass es für alle Autos Wartungsverträge gab. Ebenso gab es einen Wartungsvertrag mit Gummi Mayer.
So gabs bei Daufenbach ausschließlich neue Michelin Reifen. Es wurden niemals Runderneuerte gefahren. Die Michelin wurden in der Regel einmal nachgeschnitten, dann gabs wieder neue.
Reifenplatzer waren recht selten. Wenn mal einer platzte, dann komischerweise fast immer am Anhänger vorne rechts...
Hab da noch ne nette Samstagsnachmittagslesegeschichte....geht aber auch an jedem anderen Tag...
An einem Freitag hatte ich schon früh in Liederbach ( CC Frankfurt ) für Montag vorgeladen. Da es Richtung Süden ging war klar, dass ich in Frankfurt abstellen würde. Unser Disponent in Liederbach wußte auch schon wer noch alles kommen würde. Wir würden mit 5 Mann im PKW nach Euskirchen fahren. Bis auf meinen Lieblingskollegen, der mit Leergut aus Fürstenfeldbruck unterwegs nach Frankfurt war, sollten die anderen drei bis MIttag in Frankfurt sein.
Schon stand der nächste der Abstelltruppe hinter mir zum Laden. Und dann kam ein Kollege aus dem Nahverkehr angefahren. Der sollte für Köln laden und natürlich mit dem LKW heimfahren. Er bot gleich an uns mitzunehmen, damit wir nicht ewig warten müßten. Während der Fernverkehrskollege gleich begeistert zustimmte, wollte ich eigentlich nicht mitfahren. Zum einen weil ich keinen Bock auf die zu erwartende Fernfahrermärchenstunde hatte, zum anderen weil ich lieber mit meinem Lieblingskollegen zusammenfahren wollte.
Wir sind dann alle drei zu unserem Abstellplatz bei einem Partnerspediteur in Frankfurt gefahren. Dort stand schon Kollege Nummer 3, der auch hektisch heimwollte. Mit 4 Mann im Fahrerhaus und davon kein besonders geliebter Kollege....neee.
Also gut. Dann fahrt ihr mal heim ich warte auf Wg 145. Gute Reise. Es war etwa 13:00h
Hab dann in aller Ruhe mein Fahrerhaus saubergemacht, noch ein Stündchen geschlafen. Bis dann gegen 16:00h Wg 145 auf den Hof rumpelte. Der war froh, dass wir nur noch zu zweit waren, denn er hatte Urlaub und nen Haufen Kram zum mitnehmen. 2 Taschen, Bettzeug, Kühlschrank hätten bei 5 Mann nie in Kofferraum gepaßt. Um 16:30h sind wir dann Richtung Heimat.
Direkt vor dem Kreuz Meckenheim ist eine große Ausbuchtung für Schwertransporte....dort stand ein Daufenbach mit Warnblinkern. Es war der Kollege vom Nahverkehr mit den Jungs die schnell nach Hause wollten. Natürlich haben wir angehalten.
Was war los? Reifenplatzer Anhänger vorne rechts. ( Wo sonst ) Jetzt sollte man denken, mit 4 Mann kann man doch wohl nen Reifen wechseln. Ging nicht....die haben mit 4 Mann auf dem Verlängerungsrohr gestanden und 5 Schrauben sind ums verrecken nicht losgegangen. Auch mit 6 Mann war nix zu machen. Man hatte schon bald MAN gerufen. Die kamen auch recht schnell...doch hat sich in Sichtweite auf der Gegenfahrbahn der Motor des VW Busses in Rauch aufgelöst.....So standen wir uns gegenüber....der Schlosser von MAN wartete auf den Abschleppdienst und meine Kollegen warteten auf den nächsten MAN Schlosser....
Wir boten den Kollegen an sich in den PKW zu quetschen damit wir sie mit nach Hause nehmen können. Doch nur einer nahm das Angebot an. Die beiden anderen sagten einhellig: Nee! Fahrt ihr mal, wir bleiben zum Helfen hier. Mitgehangen MItgefangen...
Während wir um 21:00h in Euskirchen waren, kamen die anderen erst mitten in der Nacht an.
Der später kommende Schlosser mußte die 5 Radschrauben abbrennen, damit sie sich irgendwann lösten.
Weia....wieder mal ziemlich viel Text....
Jroosss,
Rudi
|
|
01.07.2017 18:36 |
|
|
Joerg
Dabei seit: 02.08.2007
Name: Joerg Herkunft: Saarlouis
Alter: 56
|
|
Zitat: |
Original von Rudi 502
Moin!
....
Weia....wieder mal ziemlich viel Text....
Jroosss,
Rudi |
Aber kurzweilig zulesen
__________________ Gruß Jörg
|
|
01.07.2017 18:59 |
|
|
Langer9
Dabei seit: 11.02.2014
Name: Hans-Joachim Herkunft: Blumenthal S-H
Alter: 70
|
|
Macht nix .
|
|
01.07.2017 20:13 |
|
|
Preußen
Dabei seit: 22.12.2013
Name: F. Herkunft: HH
|
|
Zitat: |
Original von Rudi 502Weia....wieder mal ziemlich viel Text....
Jroosss,
Rudi |
Wird aber sehr gerne gelesen.
__________________ Kindheitserinnerungen an unsere Firma: Hähnel Spedition
|
|
01.07.2017 22:00 |
|
|
|
|
|
Impressum
|