Lenkrad-Schlagen |
Oldbus
Dabei seit: 13.02.2015
Name: Michael Herkunft: Wacken
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Moin. Ich bin neu hier angemeldet und muß euch gleich mit einer Frage belästigen. Ich habe einen alten op 312 Reisebus(Wohnmobil). Fahrgestell und Technik ist alles von Mercedes. Bereifung ist 9.00 20" diagonal Reifen ringsrum.
Folgendes Problem: wenn ich mit einem Rad durch ein Schlagloch fahre oder zb. beim abbiegen etwas von der Fahrbahn abkomme, fängt meine Lenkung an wild hin und her zu schlagen. Dieses ist zum Glück nur bei Geschwindigkeiten unter 40 km/h der Fall. Ich muß dann kurz ganz langsam fahren oder anhalten. Danach ist wieder alles gut. Es fühlt sich an, als wenn die Reifen dann nicht mehr synchron/paralell laufen und sich das Ganze aufschaukelt. Die Achseschenkel und auch die Lenkung sind sonst spielfrei und in einem super Zustand.
Kennt jemand das Problem und hat evtl. eine lösung dafür? (Vorspur ändern, höherer Reifendruck oder so) So lange dieses Problem besteht, möchte meine Frau nicht fahren
Gruß, Michael.
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27.05.2018 21:45 |
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Oldbus
Dabei seit: 13.02.2015
Name: Michael Herkunft: Wacken
Themenstarter
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Die Reifen sind von 2016 und haben ca. 12ooo km gelaufen. Leider gibt es in der Größe keine große Auswahl an Reifen. Als Dämpfer hat er Hebeldämpfer drin, die ich auch vor 2 Jahren habe überholen lassen. Sind zwar nicht der Stand der Technik, aber das Problem muss es früher ja auch schon gegeben haben.
Gruß, Michael.
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28.05.2018 13:31 |
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Jupp
Dabei seit: 19.12.2017
Name: Hans-Joachim Herkunft: Blumenthal
Alter: 70
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Wir hatten früher mal einen LKW , der hatte ein Ähnliches Problem . Da hat sich nachher rausgestellt
das das eine simple Unwucht der Räder ist . Früher wurden 2 Führungshülsen bei der Radmontage
gebraucht . Ob das heute noch so ist ......
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28.05.2018 14:47 |
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manny33604
Dabei seit: 18.01.2009
Name: Manny Herkunft: Papenburg
Alter: 43
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28.05.2018 15:22 |
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Terex-Robin
Dabei seit: 23.04.2005
Name: Robin Braun Herkunft: Enkenbach-Alsenborn
Alter: 52
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So ein Lenkradschlagen hatte ich an meinem SK auch mal.Wir hatten alles getauscht was zu tauschen war,nix half! Zum schluss stellte sich dann heraus dass die Achsnaben kaputt waren. LG
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28.05.2018 17:55 |
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Oldbus
Dabei seit: 13.02.2015
Name: Michael Herkunft: Wacken
Themenstarter
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Wie kaputt waren den die Naben? Lagersitz ausgeschlagen oder gerissen? Das wäre echt übel.
Eine Idee habe ich noch. Laut MB Datenblatt, soll der Wagen vorne einen Reifendruck von 4,3 Atü/Bar haben (allerdings mit 8,25 20" Reifen). Ich fahre im Moment 6,5, wegen der Lenkkräfte. Evtl. schon zuviel?
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28.05.2018 21:22 |
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ZugmaschinenRalf
Dabei seit: 14.06.2015
Name: Ralf Herkunft: Historische Technik Diaspora
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Hallo Michael,
hast Du mal die Räder getauscht (z. B. mit Ersatzrad)?
Könnte sein das eine Felge verzogen ist (Schlag).
Beste Grüße
Ralf
__________________ Geistiges Eigentum
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28.05.2018 21:34 |
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Oldbus
Dabei seit: 13.02.2015
Name: Michael Herkunft: Wacken
Themenstarter
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Getauscht habe ich nicht, aber die Felgen wurden gestrahlt und genau überprüft. Sprich, wir haben sie auf der Maschine laufen lassen und seiten und höhenschlag kontrolliert. Denke, das sich ein Schlag immer etwas bemerkbar machen würde. Ich kann aber 1000km am Stück damit ohne jegliches Problem fahren. Läuft alles super. Habe gerade mal im Netz geforscht und tatsächlich Radial Reifen iin der Größe gefunden. Die sollen mit 9 Bar gefahren werden. Das scheint mir für meine Decken etwas viel.
Michael.
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28.05.2018 22:01 |
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henning
Moderator
Dabei seit: 03.09.2007
Name: Henning Herkunft: NRW
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Moin!
Luftdruck und Achslast stehen in unmittelbarem Zusammenhang, und somit ist der Luftdruck keines wegs "frei wählbar".
Habe grad nur die Tabellen für Radialreifen zur Hand, aber der Zusammenhang ist übertragbar auf Diagonalreifen.
Ein Radialreifen der Größe 9.00 R 20 kann bei Einzelbereifung, also Vorderachse, bei 5 bar 3,7 t Achslast vertragen. Bei 6 bar 4,35 t, und bei 7 bar 5,0t.
Das ist jeweils die maximale Achslast. Liegt die Achslast darunter, wird der Reifen "rund", also ballonartig, und trägt nur noch in Profilmitte. Gleichzeitig ist die Dämpf- und Federwirkung des Reifens erheblich eingeschränkt.
Damalige Aufhängungs-Konstruktionen waren aber auf die Eigendämpfung der Reifen angewiesen! Auch die Hebeldämpfer waren ja nur ein Notbehelf.
Ich würde diese Reifen nur mit dem Druck fahren, der der tatsächlichen Achslast entspricht. Alles andere, was schon geschrieben wurde, gilt natürlich weiterhin. Also mal die Räder tauschen, Achsaufhängungen genau überprüfen etc., außerdem sollen Blattfedern keineswegs eingeölt, sondern trocken montiert werden, allenfalls dünn mit Korrosionsschutzöl eingesprüht.
Gruß,
Henning
__________________
>> Noch-Mitglied der NVG eV <<
>> Fördermitglied des DEUVET eV <<
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28.05.2018 22:15 |
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