Mit dem Baggertaxi durch Berlin |
Boogie
Dabei seit: 22.09.2021
Name: Burkhard Herkunft: Berlin
Alter: 68
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15.12.2023 18:08 |
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Boogie
Dabei seit: 22.09.2021
Name: Burkhard Herkunft: Berlin
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Moin, moin,
durch die Anbindung des Hauptbahnhofs an die Ringbahn ist an der Perleberger Brücke eine Fläche zwischen 3 Bahnkörpern und Kanal entstanden.
Auch diese wird bebaut, unser Doosan DX 235 hat hier seine neue Aufgabe gefunden, er bekommt von mir Bohrzeug und Löffel geliefert.
Früher war hier der Anschluss zum Hamburger Güterbahnhof und zum Containerterminal an der Heidestraße, die stattdessen auf beiden Seiten neue Wohn- und Büroviertel bekommen hat bzw. noch bekommt, dort stehen die Kräne im Hintergrund.
Zu sehen ist auch die neue Brücke für die S-Bahnlinie vom Nordring über Hauptbahnhof zum Südring, allerdings ist vor nicht allzulanger Zeit beim Senat aufgefallen, dass die Bahn den S-Bahnhof "vergessen" hat, durch den dieses neue Stadtviertel erschlossen werden sollte, so hält die Bahn wohl die Zahl der Fahrgäste erfolgreich in Grenzen, außerdem wird noch immer über die Trasse unterm Reichstag gestritten.
Das letzte Foto zeigt die Instandsetzung der Perleberger Brücke 1945 mit Blick nach Südwesten.
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Stell Dir vor es geht, und keiner kriegt's hin.
Wolfgang Neuss
Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert, zum letzten Mal von Boogie: 16.12.2023 22:44.
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16.12.2023 22:04 |
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Boogie
Dabei seit: 22.09.2021
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Moin, moin,
Wilhelm, diese Faszination der Züge haben wohl die meisten in ihrer Jugend erlebt.
Wir standen immer am Hauptbhf. in Wuppertal auf der Fußgängerbrücke, unter der manchmal noch Dampfloks durchfuhren.
Man hat ja als Kind gelernt, dass Dampf heiß und gefährlich ist, war er zwar nicht, aber ein gewisser Kitzel blieb.
Auf den Stufen zur Brücke konnte man man in Höhe des Führerstands neben den Loks stehen.
Einmal hat mich ein Lokführer eingeladen, mit nach Aachen und zurück zu fahren.
Aber einfach nicht nach Hause zu kommen, das hätte 'ne Menge Ärger gegeben.
Aber zurück nach Berlin:
Im Sommer waren wir auch auf dem EUREF-Campus rund um den ehemaligen Gasometer in Schöneberg.
Die Kollegen erzählten, dass sie vor meiner Zeit sogar im Gasometer alles abgebohrt haben für den Umbau.
Auch hier hat es lange Diskussionen zwischen Bauherrn und Denkmalschutz gegeben.
Diese überdimensionale Installation stand ursprünglich 1987 zur Berliner 750-Jahrfeier auf dem Ku-Damm und erinnerte an die Hausbesetzer-Randale, hat den Geschäftsleuten dort aber nicht so gut gefallen.
Danach stand sie lange neben dem Universal-Gebäude im Osthafen, jetzt ist sie hierhin gewandert.
Das Luftbild wurde 1974 vom Europa-Center aus gemacht, erst aus der Entfernung wird die ganze Dimension deutlich, © Wolfgang Briese, Berlin.
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Wolfgang Neuss
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Boogie: 20.12.2023 09:02.
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20.12.2023 08:52 |
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Boogie
Dabei seit: 22.09.2021
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24.12.2023 17:42 |
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Boogie
Dabei seit: 22.09.2021
Name: Burkhard Herkunft: Berlin
Alter: 68
Themenstarter
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Moin, moin,
wir befinden uns in der Geschützgießerei auf Stresow bei Spandau, exakt am Zusammenfluss von Spree und Havel.
Mich hat natürlich sofort das Emailleschild von 1810 eiektrisiert, wow, so eine alte Fabrik, so was gab es damals schon ?
Na klar, die meisten Errungenschaften wurden für die Kriege entwickelt, und damals konnte sie auch an keinem anderen Ort stehen, denn der Transport der Geschütze konnte nur auf der Straße mit Pferdefuhrwerken oder auf dem Wasserweg stattfinden, und auf dem Wasser war dies der zentrale Knotenpunkt zwischen Elbe und Oder.
Nach ein paar Tagen fing ich an zu Grübeln.
Was war denn 1810, welche Kriege wurden da geführt, wofür wurden die Geschütze gebraucht, wer herrschte in Berlin und Umgebung ?
Na ?
1806 hat Napoleon Berlin erobert, 1812 begann sein Russland-Feldzug !
Haben hier die Spandauer und Berliner die Geschütze für die Eroberung Moskaus durch Napoleon hergestellt ?
Ist der Krieg mit Russland auch nur eine Wiederholung der Geschichte ?
Dann habe ich auf alten Karten nach dieser Fabrik gesucht, aber dort waren nur Felder, Weiden und alte Havel- und Spreearme eingezeichnet.
Na ja, was soll das schon heißen, auch heute werden Militäranlagen zum Schutz vor Spionage nicht in Karten verzeichnet.
Fortsetzung folgt !
Fotos 5+8 © Mike Krienke, Berlin
Bild 1 Industriekomplex Stresow 1869 mit Gewehrfabrik, Geschützgießerei, Pulverfabrik, Munitionsfabrik, Artillerie-Werkstatt.
Foto 8 zeigt den Blick in den Fahrstuhlschacht von unten nach oben.
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Wolfgang Neuss
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Boogie: 25.12.2023 20:47.
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25.12.2023 20:33 |
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Atlasmalte
Dabei seit: 11.09.2006
Name: Malte Herkunft: BRD
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Da scheinen ja einige alt ehrwürdige Hallen zu stehen. Sollen dke erhalten bleiben, oder kommen die weg?
__________________ Das Copyright der Bilder liegt bei mir!!
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27.12.2023 13:33 |
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Emma En
Dabei seit: 04.10.2010
Name: Hans-Jürgen Herkunft: Niedersachsen
Alter: 54
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Zitat: |
Original von Atlasmalte
Da scheinen ja einige alt ehrwürdige Hallen zu stehen. Sollen dke erhalten bleiben, oder kommen die weg? |
Wäre wirklich zu bedauern , wenn diese Hallen abgerissen werden !!
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27.12.2023 13:37 |
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Boogie
Dabei seit: 22.09.2021
Name: Burkhard Herkunft: Berlin
Alter: 68
Themenstarter
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Moin, moin,
über diese Fabrik könnte man ein Buch schreiben, die Reste stehen komplett unter Denkmalschutz.
Sie sollen zu Büros und Wohnungen umgebaut werden, das kostet natürlich ordentlich.
Aber einen Biergarten soll es auch geben.
Das Emailleschild ist leider keine Jahreszahl, sondern der Gebäudeteil 10 auf dem Grundstück mit der Hausnummer 18.
Aber es hat sich trotzdem gelohnt, finde ich, mal über die politische Situation in Berlin um 1810 nachzudenken.
Ein Überblick von Wikipedia:
Keimzelle war die Königliche Preußische Gewehrfabrique Potsdam-Spandau, die von Friedrich Wilhelm I., dem Soldatenkönig, 1722 als Manufaktur gegründet worden war. Im Jahr 1850 wurde die Fertigung in Potsdam aufgegeben und die Produktion in Spandau zum modernen Rüstungsbetrieb ausgebaut. Nach Ansiedelung weiterer waffentechnischen Betriebe und Heereswerkstätten galt der Stresower Komplex als wichtigster Arbeitgeber Spandaus. 1897 zählten zur Belegschaft 7600 Arbeiter bei 55.800 Einwohnern Spandaus. Entsprechend dem Versailler Vertrag wurden nach dem 1. Weltkrieg die Kasernen geräumt und alle Militär-Fabriken stillgelegt, dadurch wurden über 60.000 Menschen arbeitslos.
Vieles wurde schon im Web geschrieben und viele Fotos gibt es auch schon, hier einige Links:
https://entwicklungsstadt.de/bauprojekt-...huetzgiesserei/
https://www.architektur-urbanistik.berli...e-foundry.1112/
https://www.gbp-architekten.de/projekte/...lin-campus.html
https://www.spandau-tourist-info.de/gesc...sserei-spandau/
Der letzte Link mit über 100 Fotos vom Tag des offenen Denkmals.
Ich mach mal weiter mit den Baustellenfotos von diesem Jahr.
Boogie hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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Wolfgang Neuss
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29.12.2023 20:20 |
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Boogie
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30.12.2023 20:12 |
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