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Geschrieben von M-A-Nuel am 03.08.2014 um 15:25:

  Welchen Rostumwandler verwendet/empfehlt ihr

Hallo zusammen,

ich fände es gut, wenn man Tipps und Tricks für eine Restauration ein eigens dafür gemachten Themen nachlesen könnte.

Hier meine Frage(n) an euch in Sachen Rostumwandler. Welchen Rostumwandler verwendet ihr? Welchen könnt ihr besonders empfehlen? Welche langzeit Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Ich habe mir überlegt den Rostumwandler von Invento: Rostoxyd-Epoxy RSE zu holen. Die Produktbeschreibung hört sich vielversprechend an. Der Invento 1K Grundierprimer ist mir von einem
sehr guten Karosserie- und Lackierbetrieb empfohlen worden.


Gruß

Manuel



Geschrieben von Kabeldoktor am 03.08.2014 um 15:44:

 

Hallo

Ehrliche Antwort ???
Ich persönlich halte nicht alzuviel von Rostumwandlern.
Ich bin mehr für mechanische Radikal - Variante. Runterschleifen bis ins Gesunde und vernünftigen Lackaufbau.

Wie gesagt, ist meine ganz persönliche Ansicht.
Lasse mich da gern auch eines Besseren belehren.

Grüße aus der Mark Brandenburg; winke

...DIRK...



Geschrieben von 361er unterflur am 03.08.2014 um 16:03:

 

Hallo,

Seh es so wie Dirk.

Mein Rostumwandler ist ne Flex und ein Schweißgerät Pfeifen



Geschrieben von olo am 03.08.2014 um 18:22:

 

Sehe ich wie die Beiden über mir ,ich hab den Wandler von Hammerit mal probiert, irgendwann keimte es wieder .... so ne richtig gute Lösung ist das nicht.



Geschrieben von M-A-Nuel am 03.08.2014 um 22:05:

 

Nicht das hier ein falscher Eindruck über mich entsteht. Auch ich arbeite zum entrosten zu... ich sage mal 95% mit Flex und Geradschleifer. Ich habe bisher etliche Drahtzöpfe verschlissen.

Jetzt gerade z.B. entroste ich auf diese Art die Vorderachse meines LKW. Doch gerade die Bremsträgerplatten sind doch so gebaut das man 1. nicht überall hin kommt und über ein Sandstrahlgerät verfüge ich nicht.

Für mich kommt der Rostumwandler nur dort infrage wo das Metall bereits sehr vernarbt ist. Viel werde ich nicht brauchen, aber diese unangenehmen und schlecht schleifbaren Flächen werde ich erst so gut es eben geht mit Flex und Geradschleifer entrosten, dann Rostumwandler aus der Dose drauf, nochmal anschleifen und dann mit Grundierprimer grundieren bevor es lackiert wird.

Gruß

Manuel



Geschrieben von beat20 am 03.08.2014 um 22:28:

 

Hallo Manuel


Bei meinem letzten Projekt habe ich Fertan Rostumwandler verwendet und anschliessend die mit Owatrol versiegelt.

In den letzten Jahren hat sich kein Rost mehr gebildet.

Allerdings müssen die Produkte genau nach Anleitung verarbeitet werden.

Die Produkte habe ich beim Korrosionsschutz-Depot bezogen, eine Firma wo sich auf Produkte für die Restaurierung spezialisiert hat.
Im Katalog findet man weitere nützliche Infos zum Rostschutz.

http://www.korrosionsschutz-depot.de/pdfs/katalog.pdf

Infos zu den Produkten

http://www.korrosionsschutz-depot.de/de/service_downloads_owatrol.html

http://www.korrosionsschutz-depot.de/de/service_downloads_fertan.html

Gruss Beat



Geschrieben von Kabeldoktor am 04.08.2014 um 18:53:

 

Hallo Manuel

Ich versteht Dich gut. Ich stand genau vor den selben Problemen. Hab nicht umsonst in meinem Thread den örtlichen Baumarkt gegrüßt, wegen der "preiswerten" Drahtbären für die Flex. schimpf

aber zurück zum Thema;
Es gibt sicherlich sehr gute Produkte für den jeweiligen Anwendungsfall, siehe BEAT20.
Ich selbst habe 1990 mal an meinem ersten Auto, einem LADA 2105 daumen mit Rostumwandler gearbeitet. Die dicken Rostflocken runter, Umwandler drauf und dann nur grundiert. Ist die ganzen Jahre bis 1995 als ich ihn verkauft habe, nichts wieder durch gekommen.
Aber wie gesagt, die Skepsis meinerseits bleibt.

Viel Erfolg und gutes Gelingen bei Deinem Projekt.

Grüße aus dem Brandenburgischen; winke

..DIRK...



Geschrieben von Usergeloescht10022015 am 04.08.2014 um 21:23:

 

Hallo Manuel!

Wenn du noch genügend gesundes Material zur Verfügung hast, geht nichts über Strahlen, je nach Blech/Materialstärke eben mit Sand, Schlacke o. ä. .
Mit Glas oder Trockeneis habe ich leider keine Erfahrung.
Nur so kannst du weitestgehend den Rostbefall entfernen und eine weitere Verbreitung verhindern.

Von Draht-/Zopfbürsten würde ich als langfristige Lösung aber dringend abraten.
Du erhältst zwar eine schön glatte und glänzende Oberfläche, polierst den Gammel aber nur in das gesunde Material und der Rostbefall wird später noch großflächiger.
Wenn Bürsten, dann allenfalls als Vorbereitung zur Behandlung mit zinkhaltigen Primern oder Umwandlern, also aktivem Rostschutz, um die losen Schichten zu entfernen.

Bei dünnen Blechen geht nichts über großflächiges Raustrennen und Ersetzen,
zumal du vom Sandstrahlen unter t=1mm und großen Flächen sowieso die Finger lassen solltest, denn sonst gibts Wellaform.
Hast du aber komplizierte Bleche mit mehreren Sicken, Absetzungen, etc., die du selbst nicht nachformen kannst, der Blechkern aber noch gesund ist, würde ich Rostumwandler verwenden.
So mache ich es momentan auch bei etwas kompliziert umgeformten Blechen mit t=0.5mm.
Ich benutze Fertan schon seit zehn Jahren und habe gute Erfahrungen gemacht.
Man sollte allerdings immer auf die exakte Verarbeitungstemperatur und genügend Feuchtigkeit achten, sonst gehts in die Hose.

Also ich setze Rostumwandler nur ein, wenn Strahlen und Ersetzen wirklich unmöglich/zu aufwendig ist.

Gruß!
Sprengring


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