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--- DDR: Transport der "Platte" (http://www.baumaschinenbilder.de/forum//thread.php?threadid=73323)
Geschrieben von BautznerSenf am 20.12.2023 um 08:05:
DDR: Transport der "Platte"
Hallo!
Gibt es hier eigentlich jemanden, der von den Transporten (Strasse und Bahn) rund um die Plattenbauten (z. B. WBS 70) berichten kann? (Vgl. auch
https://de.wikipedia.org/wiki/WBS_70
).
Zur Zeit der DDR entstanden ganze Stadtteile in dieser gut durchdachten modularen Bauform - die Gebauede waren zwar nicht immer unbedingt schoen anzusehen (es gab diverse Ausfuehrungen und auch die Ballung dieser Bauten war entscheidend), doch es gab durchaus auch gelungene Fassaden-Gestaltungen - und innen boten sie einen sehr guten Wohnkomfort und waren deshalb recht begehrt.
Ueber die Transporte von den Plattenwerken zu den Baustellen (z. T. auch abschnittweise per Eisenbahn) habe ich bisher allerdings noch nicht viel finden koennen.
Anlass zur Frage jetzt ist ein Faden bei den Kollegen bei
www.drehscheibe-online.de,
genauer
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?010,10650963
. Dort gibt es auch ein paar Bilder dazu.
Eventuell gibt es ja hier Foristen, die das damals etwas genauer dokumentiert haben oder gar in die Logistik eingebunden waren.
Besten Gruss
B. S.
Geschrieben von BautznerSenf am 21.12.2023 um 21:04:
Hallo!
Ganz vielen Dank!
Gruss vom
B. S.
Geschrieben von lura am 11.09.2024 um 13:03:
RE: DDR: Transport der "Platte"
In den 1970ern und 1980er wurden häufig KRaZ-zugmaschinen und 4-Achs-Tiefladeanhänger mit 4 gelenkten Achslinien verwendet.
In den Mittelgebirgen im heutigen Sachsen, Thüringen und Sachsen Anhalt waren mit dieser Konfiguration die Umlaufgeschwindigkeiten zu niedrig, daher wurde in Ermangelung stärkerer Zugamschinen mit Vorspann einer weiteren KRaZ-Zugmaschine gefahren. Spritverbrauch dann um 200l/100 km
Gruß Bernd
Geschrieben von lura am 11.09.2024 um 13:34:
Das Fahren dieser Gespanne war für die Fahrer sehr anspruchsvoll, da es keine Kommunikationsmöglichkeit zwischen den Fahrern über Schaltpunkte und Verkehrssituationen gab. Da bremste dann schon mal der eine und der andere gab noch Gas. Um den Spritverbrauch und den Verschließ der Zugmaschinen (Kupplungen, Getriebe, Bremsen, Reifen) zu reduzieren, wurden dann später KRaZ-Sattelzugmaschinen mit tiefladesattelaufliegern verwendet, da dadruch das Eigengewicht des Gespanns deutlich sank. (Keine Gewichte auf der Zugmaschine und 2 Achslinien weniger)
Hier ein Beispielhafter Sattelzug aus Russland
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