HENSCHEL - Geschichte, Infos & Bilder |
Karane
Dabei seit: 24.04.2020
Name: Ralf Herkunft: Aachen
Alter: 59
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Hallo zusammen,
ich wollte einmal wieder eine Wasserstandsmeldung abgeben.
Ich habe eine längere Probefahrt von 2x200km gemacht. Hat grundsätzlich gut funktioniert. Ergebnis:
- Hinfahrt: Es hat den oberen Halter des rechten Aussenspiegels zerüttet. Ist am Türschanier abgebrochen. Kabelbinder konnten helfen. Ist jetzt geschweißt, Zinkfarbe drauf und wieder montiert.
- Rückfahrt: Meine Ladekontrolleuchte macht, was sie öfters macht: Glimmt stärker, wenn mehr Verbraucher an sind. Den Regler habe ich vermessen (scheint mir OK, Erregerstrom wird “sinnvoll” geregelt). D+ liefert ordentlich Spannung (13,7), B+ ist an der Lüsterklemmenverbindung unterhalb des Amaturenbretts aber nicht (12 ,5). B+ an der Lima konnte ich noch nicht messen. Da muss ich noch nachdenken.
- Rückfahrt: Auffallend häufiges Abblasen des Druckluftsreglers. Das Anhängerbremsventil ist undicht. Es bläst am Spalt der Hebellagerung raus. Ergibt schöne Seifenblasen. Das ganze Ventil ist extrem fettig, vielleicht war das vorher durch Fettpackung “dicht”.
Es hat leicht geregnet, da lässt mein Windschutzscheibengummi immer Wasser durch. Da werde ich einen neuen Gummi brauchen und vermutlich auch den Rahmen sanieren müssen.
Es gibt also zu tun. Hat Spass gemacht :-)
Was führt Ihr so mit, um unterwegs wegen “Problemchen” an der Pneumatik nicht liegen zu bleiben?
Viele Grüße, Ralf
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23.07.2022 20:15 |
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F 89-Günni
Dabei seit: 07.09.2016
Name: Günter Herkunft: Hessen
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Ach sooo, Fred. Wäre ich absolut NICHT drauf gekommen.
Hätte eher an einen der Köpfe hier beim "HENSCHEL - Fred" gedacht.
Danke und beste Grüße von Günter
Ich schreib´Dir später heute noch etwas im "Österreich-Thread", Fred.
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23.07.2022 20:19 |
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Boogie
Dabei seit: 22.09.2021
Name: Burkhard Herkunft: Berlin
Alter: 68
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Moin, Ralf,
Zu der Luftanlage:
das ist eine ähnlich verzwickte Angelegenheit wie die Elektrik.
Bei meiner Fahrbücherei habe ich alles komplett überholt und die Anhängerkupplung und -bremse nachgerüstet, daher habe ich mich damit schon recht intensiv beschäftigt.
Das zentrale Luftbremssystem ist durch Überdruck-Schutzventile geschützt.
Wenn bei einem weniger wichtigen Verbraucher, z.B. Luftfederung, der Druck abfällt, bekommt der bei ca. 5 bar keine Luft mehr zugeführt, so bleiben für die Bremse immer 5 bar erhalten.
Wenn aber der Kompressor selber oder das Hauptbremssystem ausfallen, dann werden auch die Federspeicher Druck verlieren und die Handbremse bremst, denn die funktioniert genau umgekehrt: sie wird durch den Luftdruck gelöst, ohne Luftdruck bremst sie.
Dann hilft nur noch eine Abschleppstange und ein Schraubenschlüssel, um die Feder vom Federspeicher von Hand zu spannen und so die Handbremse zu lösen.
Es sei denn, du willst ein ganzes Ersatzteillager für das zentrale Bremssystem mitführen.
__________________ www.Archiv-Axel-Oskar-Mathieu.de
Stell Dir vor es geht, und keiner kriegt's hin.
Wolfgang Neuss
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Boogie: 23.07.2022 21:07.
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23.07.2022 21:06 |
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Karane
Dabei seit: 24.04.2020
Name: Ralf Herkunft: Aachen
Alter: 59
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Hallo Boogie,
Federspeicher ist schon zu modern für meinen HS16. Der kann auch ohne Luft fahren, aber halt nicht bremsen. Wäre also keine gute Idee.
Bei den Teilen hatte ich auch eher an Verschlüssen o.ä. gedacht. Die Zuleitung zu meinem defekten Anhängerbremsventil könnte ich ja abschrauben und die Leitung verschließen. Bei der Fahrt brauche ich es ja nicht. Bevor der Kompressor irgendwann die Krise bekommt, fahre ich im Solo-Betrieb lieber ohne Anhängerbremse.
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23.07.2022 21:43 |
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Karane
Dabei seit: 24.04.2020
Name: Ralf Herkunft: Aachen
Alter: 59
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Hallo zusammen,
ich wollte einmal wieder eine Wasserstandsmeldung abgeben.
Habe eine längere Probefahrt von 2x200km gemacht. Hat grundsätzlich gut funktioniert. Ergebnis:
- Hinfahrt: Es hat den oberen Halter des rechten Außenspiegels zerrüttet. Ist am Türscharnier abgebrochen. Kabelbinder konnten helfen. Ist jetzt geschweißt, Zinkfarbe drauf und wieder montiert.
- Rückfahrt: Meine Ladekontrollleuchte macht, was sie öfters macht: Glimmt stärker, wenn mehr Verbraucher an sind. Den Regler habe ich vermessen (scheint mir OK, Erregerstrom wird “sinnvoll” geregelt). D+ liefert ordentlich Spannung (13,7), B+ ist an der Lüsterklemmenverbindung unterhalb des Armaturenbretts aber nicht (12 ,5). B+ an der Lima konnte ich noch nicht messen. Da muss ich noch nachdenken.
- Rückfahrt: Auffallend häufiges Abblasen des Druckluftreglers. Grund: Das Anhängerbremsventil ist undicht. Es bläst am Spalt der Hebellagerung raus. Ergibt schöne Seifenblasen, wenn man es mit Seifenwasser einsprüht. Das ganze Ventil ist extrem fettig, vielleicht war das vorher durch Fettpackung “dicht”.
Es hat leicht geregnet, da lässt mein Windschutzscheibengummi immer Wasser durch. Da werde ich einen neuen Gummi brauchen und vermutlich auch den Rahmen sanieren müssen.
Es gibt also zu tun. Hat Spaß gemacht :-)
Was führt Ihr so mit, um unterwegs wegen “Problemchen” an der Pneumatik nicht liegen zu bleiben?
Viele Grüße, Ralf
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23.07.2022 21:53 |
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Boogie
Dabei seit: 22.09.2021
Name: Burkhard Herkunft: Berlin
Alter: 68
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Hi Ralf,
das wäre dann der nächste Hinweis gewesen, aber ich wollte nicht zu viel auf einmal sülzen ;-)
Das Anhänger-Ventil ganz abklemmen, ist auch ganz einfach:
Die Zuleitung lösen, eine passende Münze reinlegen und wieder zuschrauben – voilà.
Da die Luftleitungen unterschiedliche Durchmesser haben, reicht es, ein bisschen Kleingeld dabeizuhaben.
Eine Schraube mit passendem Gewinde in den Schlauch zu schrauben, geht auch, wenn du schon Schläuche hast statt Metallrohren – 8, 10, 12 mm Ø gibt's bei mir.
Dass du keine Federspeicher, aber reine Luftdruckbremsen hast, wundert mich ein bisschen.
Meiner hat schon Federspeicher, aber nur eine Luftdruck-unterstützte Hydraulikbremse.
Die bremst auch ohne Luft, man muss nur wesentlich stärker zutreten.
__________________ www.Archiv-Axel-Oskar-Mathieu.de
Stell Dir vor es geht, und keiner kriegt's hin.
Wolfgang Neuss
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Boogie: 23.07.2022 22:15.
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23.07.2022 22:11 |
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henning
Moderator
Dabei seit: 03.09.2007
Name: Henning Herkunft: NRW
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Moin zusammen!
Ja, ich habe die beiden Threads zusammengeführt und mußte dabei auch ein wenig aufräumen... das betraf aber nur die Hinweise auf einen Parallelthread. Das Eigentliche ist natürlich komplett erhalten, man machts ja nicht zum ersten Mal
Zunächst zum Elektrik-Problem. Leider habe ich die Daten vom HS 16 grad nicht zur Hand, gehe aber mal davon aus, daß der Motor schon ein "F" in seiner Typnummer führt. In dem Fall ist bereits (ab ca. 1964!) serienmäßig eine Drehstrom-Lichtmaschine verbaut.
In dem Fall kann das Glimmen der Kontrollampe auf verschlissene Kohlebürsten zurückzuführen sein, die sollte man also (zusammen mit dem Verschleißbild der Schleifringe) kontrollieren.
Zu den Federspeicherbremsen habe ich meine eigene Meinung,
So wichtig sie für aktuell in Gebrauch befindliche NFZ sind - so hinderlich und unangemessen sind sie in Rahmen einer Oldtimer-Sammlung!
Bei Rangierarbeiten innerhalb einer Halle unvorstellbar... mit selten zureichender Belüftung müßte man jeden Lkw, der bewegt werden soll, erst laufen lassen bis zum Lösedruck der Federspeicher. Da würde man nicht umhin kommen, Fremdbelüftungsanschlüsse nachzurüsten.
Ähnlich sehe ich es bei kippbaren Fahrerhäusern. Auch wenn Henschel zu den Pionieren gehörte (nach Krupp und einem anders konzipierten Protoypen von Magirus), man stellte das bekannte B10-Fahrerhaus bei einem 10,5-Tonner (!) auf der IAA 1967 aus, sehe ich das für den Oldtimer-Betrieb sehr kritisch. Diesel vorpumpen? - Haube innen hoch und pumpen. Bei Kipphäusern muß erst die Kabine aufgeräumt und hoch gepumpt werden, Spaßig wirds dann, wenn genau das Hochpumpen der Kabine dann nicht klappt - aber ich will jetzt nicht aus dem Nähkästchen plaudern
So, genug für heute...
Henning
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>> Noch-Mitglied der NVG eV <<
>> Fördermitglied des DEUVET eV <<
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24.07.2022 00:45 |
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kirsche
Dabei seit: 15.11.2006
Name: Gerhard Herkunft: Österreich
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24.07.2022 13:17 |
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Luispold
Dabei seit: 09.11.2007
Name: Luispold Herkunft: War von 1964 -1972 HENSCHELaner
Alter: 76
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24.07.2022 17:03 |
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kirsche
Dabei seit: 15.11.2006
Name: Gerhard Herkunft: Österreich
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Wie gesagt, es geht um noch erhaltene TL ungekürzt, egal ob Nah oder Fernverkehrskabine.
Würde meinen die sind recht rar geworden.
Gruß Gerhard
__________________ Geld sparen HENSCHEL fahren !
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24.07.2022 18:17 |
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