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Zum Ende der Seite springen Das LIEBHERR Seilbagger-Quintett der Fa. Seilbagger GRAN
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Schlorg   Zeige Schlorg auf Karte



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@Harald und Matze:

Vielen Dank für eure Beiträge, schau ich mir morgen mal genauer an! daumen

--------------------------------------------------



Zwischendurch mal ein paar Details rund um den Bagger:


Das erste Foto zeigt die beiden Winden mit dem eingezogenen, neuen Seil.


Zweites und drittes Foto zeigen die 2 Kameras die dem Bagger irgendwann einmal nachgerüstet wurden. Eine Kamera ist auf einem Flacheisen welches über das Kontergewicht am Heck hinausragt montiert und sorgt dafür, dass man auf einem Monitor in der Kabine sehen kann, was hinter dem Bagger passiert.

Die 2te Kamera war ursprünglich auf der rechten Seite des Baggers angebracht, wurde aber von Rainer auf dem Dach des HS883 platziert, so dass er damit einen Blick auf die beiden WInden hat.


Auf dem 3ten Bild kann man die Heckkamera und die Winde für den Ausleger sehen.


Wie man auf dem 4ten Bilde sehen kann ist Im Gegensatz zu den HS882ern das Seil der Auslegerwinde wesentlich öfters eingeschert.


Sehr erfreulich ist, dass der HS883 mit mehreren soliden Anschlagspunkten ausgerüstet ist, in denen ordentliche Schäkel hängen. Das fand vor allem bei Schwertransport Fahrer Hermann gleich gefallen! daumen


Wer sich fragt, was das unter dem großen Schäkel im 6ten Bild zu sehende, verbolzte Stahlteil ist:

Der HS883 könnte sich prinzipiell selbst aufrüsten, d. h. wenn man die Raupenschiffe zum Transport demontieren und seperat fahren würde, könnte sich der Bagger die Teile selbst vom Tieflader heben und auf die beiden Holme heben. Da der Hydraulikzylinder zum ein- und ausschieben des Fahrwerks aber nicht weit genug nach außen langen kann, verbolzt man erst dieses graue Verlängerungsstück zwischen Raupenschiff und Hydraulikzylinder, zieht das Raupenschiff soweit ein wie mit einer Zylinderlänge möglich und demontiert das Adapterstück dann. Danach kann der Hydraulikzylinder das Raupenschiff dann wieder mit seiner normalen Reichweite auf den Trägern verschieben.


Bild 7 zeigt die vorhandenen zusätzlichen Hydraulikanschlüsse, die z.B. für den Betrieb mit einer Verrohrungsmaschine oder Schlitzwandfräse benötigt werden. Da sowas bei den Grans jedoch nich mehr vorkommen wird, werden die ganzen Leitungen irgendwann ab dem Verteilerblock blind gemacht und die ganze Konsole mit den Kupplungen fliegt raus. Anstelle der Kupplungen wird Rainer hier wie auch bei den beiden anderen Baggern ein Staufach mit abschließbarer Klappe montieren.


Das letzte Bild zeig mal einen Blick von vorne ins Führerhaus des Baggers.


Morgen gehts wieder weiter!

winke

der Schlorg

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Nachdem der Bagger jetzt soweit eigentlich fertig montiert war, kamen wir dem lang ersehnten ausprobieren wieder ein Stück näher! Der Schlorg (und auch die anderen) war schon gespannt wie ein Regenschirm, wie der Bagger denn geht! klatsch

Stefan schmierte noch schnell das Fairlead ab, dann wollten wir noch schnell den ganzen Krempel aus dem Bagger herausräumen um ihn dann endlich auszuprobieren!

Tatsächlich war der komplette Motorraum mit Abfall, Kanistern, Ersatzteilen und so weiter vollgestopft und es tauchte immer mehr und mehr auf.

Wir räumten Stück für Stück heraus... Müll und nicht direkt benötigte Ersatzteile kamen in den Anhänger. Des ganze Gelump wollte Rainer mit zum Lagerplatz nehmen. Was direkt am Bagger zu gebrauchen war, wurde wieder ordentlich in ein Staufach geräumt.

In den Tiefen des Baggers tauchten Unmengen an teils unbenutzten Originalersatzteilen auf. Der zusammengerechnete Anschaffungspreis der vorgefundenen Teilen und Werkzeugen geht bestimmt in den niedrigen 5-stelligen Bereich Pfeifen .

Von unbenutzten Bolzen und Schrauben für Ausleger, Kontergewicht etc. über Splinte, Scheiben, Schrauben, Diesel und Ölfiltern, Sensoren, Fühlern, Gebern, Druckwächtern, Hydraulikkupplungen usw. bis hin zu Schäkeln von klein bis groß, Seilschlössern, Keilriemen über Schrauben und Schlagschlüsseln (Ich hab so ziemlich alles in den Schlüsselweiten von 46 bis hin zur Schlüsselweite 90 vorgefunden! Augen Alles Stahlwille, Hazet und Gedore... alles in die Jahre gekommen und optisch nicht mehr ganz schön, aber funktional... )

Natürlich war aber auch viel Müll und Schrott mit darunter, so dass der Berg im Anhänger stetig wuchs. Zunge raus


.

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Zitat:
Original von Schlorg
...
In den Tiefen des Baggers tauchten Unmengen an teils unbenutzten Originalersatzteilen auf. Der zusammengerechnete Anschaffungspreis der vorgefundenen Teilen und Werkzeugen geht bestimmt in den niedrigen 5-stelligen Bereich Pfeifen .

Von unbenutzten Bolzen und Schrauben für Ausleger, Kontergewicht etc. über Splinte, Scheiben, Schrauben, Diesel und Ölfiltern, Sensoren, Fühlern, Gebern, Druckwächtern, Hydraulikkupplungen usw. bis hin zu Schäkeln von klein bis groß, Seilschlössern, Keilriemen über Schrauben und Schlagschlüsseln (Ich hab so ziemlich alles in den Schlüsselweiten von 46 bis hin zur Schlüsselweite 90 vorgefunden! Augen Alles Stahlwille, Hazet und Gedore... alles in die Jahre gekommen und optisch nicht mehr ganz schön, aber funktional... )

Natürlich war aber auch viel Müll und Schrott mit darunter, so dass der Berg im Anhänger stetig wuchs. Zunge raus .


http://www.baumaschinenbilder.de/forum/a...hmentid=1273529

Als stiller Mitleser dieses tollen Threads kann ich mir zu dieser Geschichte einen Kommentar nicht verkneifen:
Hier wurde wieder einmal bewiesen dass die meisten Kran- und Baggerführer Jäger und Sammler sind ! zwinker
Sprüche fallen mir dazu auch ein:
"Haben ist besser als brauchen !"
"Jedes Kilo innerhalb des Stützquadrates erhöht die Standsicherheit der Maschine !"

Übrigens - das Bild des Baggers mit der Eisenbahntrasse im Hintergrund dürfte auf dem ex Möbius-Platz in "Eversween 43 in 21107 Hamburg" entstanden sein.

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Gruß aus dem Bremer Umland

Georg


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Bremen ist jetzt Rot-Grün-Rot ... und was die dort verkehrspolitisch planen, das führt zum Kollaps !
24.09.2016 11:56 Hebelzupfer ist offline E-Mail an Hebelzupfer senden Beiträge von Hebelzupfer suchen Nehmen Sie Hebelzupfer in Ihre Freundesliste auf
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Haha, Hebelzupfer! Im Nachhinein denke ich mir, dass der Bagger wohl eine Schleppschaufel noch eine Nummer größer getragen hätte, so gut, wie der mit Ersatzteilen eingeschwert war! großes Grinsen

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Der Bagger ist jetzt 20 Jahre alt und wurde in dieser Zeit bestimmt mal mehr und mal weniger pfleglich behandelt. Das sieht man ihm auch deutlich an.

Neben den verschiedenen Beulen und verbogenen Tritten und Blechen merkt man auch, dass die Maschine bei der Fa. Möbius ein- oder mehrmals auf einem Ponton am Salzwasser eingesetzt wurde. Fast alle Türen und Klappen sind durchgerostet und verzogen, so dass Sie nicht mehr ordentlich schließen.

Alle "dünneren" Blechteile an oder in denen sich die Feuchtigkeit halten konnte sind angefressen. Auch lassen sich z.B. die Holme/Handläufe der Leitern nicht mehr nach oben ausziehen, die sind in ihren Halterungen festgebacken.

Hier wartet noch viel Arbeit auf Rainer und Andi. Das sind jetzt alles keine vordringlichen Sachen, denn die Devise lautet "form follows function" aber es sind doch eine Menge kleinerer und größerer Baustellen, die wohl vor allem im Winter in Angriff genommen werden müssen.

Zum einen wären da an den Raupenschiffen diverse Deckel, an denen die Schrauben abgerissen sind... und die Schrauben die noch nicht abgerissen sind, werden es bestimmt auch noch tun, beim Versuch eben jene zu lößen. Dahinter sitzen dann z.B. die Kettenspanner etc. All diese abgerissenen Schrauben werden plan geschliffen und dann mittels Magnetbohrmaschine ausgebohrt und mit neuen Gewinden versehen.

Eine große Baustelle sind sämtliche Türen und die beiden Abdeckungen des Kontergewichts. Man merkt deutlich dass bei den Türen unten das Salzwasser drin gestanden ist, denn fast alle sind auf der gesamten Breite durchgerostet.

Die beiden Deckel, seitlich des Kontergewichts wird man wohl am einfachsten beim Metallbauer komplett neu aus einem Stück kanten lassen, bevor man hier anfängt die verbogenen und verrosteten Stellen herauszutrennen und Reperaturbleche einzuschweißen.

Rainer möchte über den Winter einmal alle Türen komplett demontieren und unten ca. 10cm abschneiden. Hier war die Idee sich passende 15cm Streifen aus Alu-Riffelblech zuschneiden und um 90° abkanten zu lassen, welche dann im Gesunden Blech der Türen unten aufgenietet und mit Sikaflex abgedichtet werden. So wird das Endergebniss vermutlich schöner sein, als wenn man versucht hier Bleche einzuschweißen.

Im Führerhaus müssen z.B. die beiden Armlehnen erneuert werden. Der Sitz hingegen ist noch in einem ordentlichen Zustand.

Schnellstmöglich möchte Rainer aber die Gummimanschetten welche die Mechanik der Joysticks schützen ersetzen

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Moin Dave,

Ich bin selber als Kranführer oft genug bei Möbius gewesen ( sowohl auf Baustellen als auch auf den verschiedenen Plätzen ). Montagen bei Möbius waren immer "Knuff" - waren immer lange Tage und richtig Arbeit ! Ein Spruch bei uns in der Kranfirma war immer: "Eine Möbius-Tonne hat 1500 kg aber dafür darfst zwei Meter weiter auslegen !!" Augen
Wenn Möbius einen 300 to Kran bestellte - dann brauchten die auch einen 300´tonner - aber bitte mit vollem Ballast !
Die Arbeiten bei Möbius waren immer hart ( für Mensch und Maschine ), haben aber auch immer Spaß gemacht denn die Leute dort wussten genau worum es geht!
Und genauso haben die mit den eigenen Maschinen auch gearbeitet ! Die haben ihren Maschinen mit Sicherheit viel abverlangt, haben sie aber auch entsprechend gewartet.

Die Firma Möbius hatte einen sehr großen Maschinenpark mit etlichen Saugbaggern, mehreren fest auf Pontons aufgebauten Liebherr 9XX Hydraulikbaggern, vielen Seilbaggern, Pontons etc.
Möbius hat damals z.B. das Mühlenberger Loch ( AIRBUS ) verfüllt und die Ausgleichsfläche ausgebaggert ( da könnte z.B. euer Neuer mit im Einsatz gewesen sein ), hat im In- und Ausland Hafenbecken und ganze Häfen neu angelegt usw.
Es ist also durchaus möglich das euer Neuer zwischendurch mal längere Zeit auf einem Ponton im Salzwasser umhergeschwommen ist.

Schade das solche Firmen manchmal einfach verschwinden/verkauft werden! ahnung schimpf

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Georg


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24.09.2016 17:21 Hebelzupfer ist offline E-Mail an Hebelzupfer senden Beiträge von Hebelzupfer suchen Nehmen Sie Hebelzupfer in Ihre Freundesliste auf
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@Hebelzupfer:

Vielen Dank für diese sehr interessante Schilderung! Ich habe bereits viel über die Fa. Möbius gelesen und gesehen, hat mir immer gut gefallen. Die hatten schon immer einen besonderen Fuhrpark und tolle Speziallösungen. daumen klatsch


-------------------------------------


In meinen nächsten Beiträgen möchte ich euch gerne ein paar technische Details des Liebherr HS883 veranschaulichen und erklären, so gut es mir als Hobbyist eben möglich ist.

Wenn jemand von den technisch versierteren einen Fehler in meinen Erklärungen entdeckt, oder etwas hinzuzufügen hat, bitte ich darum es hier niederzuschreiben! rtfm smile


Werfen wir zu Beginn, mit dem ersten Bild, mal einen Blick hinter die 4 Türen auf der Fahrerseite.


Fangen wir mit den hintersten beiden Türen an. Hier sitzt der Mercedes OM444LA V12 Motor der mit seinen beiden Turboladern aus den rund 23 Litern Hubraum etwa 650 PS mobilisiert.



Auf dem zweiten Bild kann man schön eine Seite des Motors. Man kann 4 der 6 Zylinder mit dem Merceds Emblem sehen. In dem schwarzen großen "Topf" im Vordergrund befindet sich der Luftfilter. Die hier angesaugte Luft wird oben aus dem Luftfilter herausgeleitet und gelangt dort zum Abgasturbolader (Das gelbe runde Ding hinter den Schläuchen)

Vorne am Motor kann man die beiden dicken, isolierten Schläuche sehen. Diese führen das Kühlwasser vom Motor weg zum Kühler und wieder zurück zum Motor.

Im Hintergrund kann man noch den Steuerblock zum ansteuern der Hydraulikfunktionen erkennen.



Auf dem dritten Bild schauen wir einmal nach links oben. Hier sitzt der mächtige Kühler, der rein für die Kühlung des Motorkühlwassers zuständig ist. Insgesamt befinden sich 4 große Kühler im Motorraum des HS883. Bei all diesen Kühlern werden die Lüfter hydraulisch betrieben.



Das vierte Bild zeigt uns den Ladeluftkühler. Hier wird die von den Turboladern angesaugte Luft hindurchgeleitet, um die beim verdichten der Luft entstandene Wärme wieder abzuführen und dem Motor möglichst kühle Luft zukommen zu lassen. Nicht täuschen lassen, hier habe ich mich beim einzeichnen vertan. Der große Schlauch im Vordergrund führt nicht die gekühlte Luft zum Motor, sondern die heiße Luft von den Turboladern zum Ladeluftkühler.

Die eigentliche Leitung welche die gekühlte Luft dann wiederzum Motor befördert kann man auf diesem Foto nur schlecht erkennen.



Im fünften Bild kann man hinten links einen der beiden Turbolader erkennen. Im Grunde genommen ist der V12 Motor ja gespiegelt aufgebaut. Alles was sich auf der einen Seite befindet, ist auch auf der anderen Seite vorhanden.



Des sechste Bild schaut nochmal etwas weiter in den Motorraum hinein. Hier kann man auf schön die Abgasanlage sehen, welche vom Turbolader weg auf die andere Seite des Baggers führt.



Im siebten und achten Bild schauen wir nochmal von vorne/oben auf den Motor. Hierbei kann man nochmal die anderen 6 Zylinder, das Motorsteuergerät und die Rückführung der gekühlten Ladeluft zum Motor sehen.



winke

der Schlorg

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Schlorg: 24.09.2016 21:23.

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Zitat:
Original von Schlorg
@Hebelzupfer:

Vielen Dank für diese sehr interessante Schilderung! Ich habe bereits viel über die Fa. Möbius gelesen und gesehen, hat mir immer gut gefallen. Die hatten schon immer einen besonderen Fuhrpark und tolle Speziallösungen. daumen klatsch
....


@Dave

Wenn du mehr über die "Speziallösungen" der Fa. Möbius erfahren möchtest, dann gehst du an einem der kommenden, verregneten Herbsttage einfach mal auf folgenden Link:

https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/de...tion=einsteiger

und gibst unter "Anmelder/Inhaber/Erfinder" mal "Josef Möbius" ein ...

DepatisNet kommt dann gleich mit drei Seiten Patenten angelaufen, die du bei Interesse nachlesen kannst. Wenn dir das noch nicht reichen sollte, gehst einfach über die Namen der einzelnen Architekten, Ingenieure etc. die bei Möbius beschäftigt waren .... dann kommt noch viel mehr - das bekommst du in einem Winter nicht alles durchgelesen !!! zwinker

In der Firma hat´s einige richtig pfiffige Mitarbeiter gegeben ! Pfeifen klatsch Pfeifen

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25.09.2016 01:28 Hebelzupfer ist offline E-Mail an Hebelzupfer senden Beiträge von Hebelzupfer suchen Nehmen Sie Hebelzupfer in Ihre Freundesliste auf
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Moin,

toll das es hier weiter geht, noch dazu mit einer weiteren Maschine!!! klatsch
25.09.2016 16:27 Matula ist offline E-Mail an Matula senden Beiträge von Matula suchen Nehmen Sie Matula in Ihre Freundesliste auf
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Werfen wir als nächstes einen Blick durch die vorderen Türen auf der Fahrerseite... wenn man das ganze mit den HS882ern vergleicht, fällt auf, dass hier wesentlich mehr Platz ist und alles viel aufgeräumter wirkt.

Das liegt vor allem daran, dass der HS883 im Gegensatz zu den 882ern sog. Lamellenbremsen besitzt. ( http://www.at-rs.de/Lamellenbremse.html )

Die Bremsen sitzen in den Winden, man kann sie also nicht sehen. Bei den neueren Maschinen vom Typ HS882 wurden die bekannten Bandbremsen von den Lamellenbremsen abgelößt. Die saßen noch außerhalb der Winden. Bei den HS883ern wanderten die Bremsen dann in die Winden hinein.

Die Lamellenbremsen unterliegen nur einem sehr geringen Verschleiß und sind Wartungsfrei. Wenn so eine Lamellenbremse jedoch mal ausgetauscht/repariert gehört, muss dazu die ganze Winde demontiert werden.

Die Bremsen werden hydraulisch betätigt. Von außen kann man nur ein paar Leitungen erkennen, welche mittig in die Winde hineinführen. Für den Betrieb der Bremse gibt es hier 4 wichtige "Hauptleitungen". Einmal den Arbeitskreis, bestehend aus Hin- und Rücklauf, eine Leckölleitung sowie eine Sicherheitsleitung.

Sollte z.B. im Betrieb mit Last am Haken einmal ein Schlauch an den Bremsen reißen, merkt ein Sensor diesen Druckabfall im Bremsystem und pumpt die Sicherheitsleitung mit vollem Druck auf, woraufhin die Bremse zu macht. So wird verhindert, dass die Last bei Bremsversagen runterkommt.


Hinter dem Führerhaus befindet sich der Schaltschrank. Davor sind die beiden Batterien platziert. Es handelt sich um 2 Stück 12V Batterien mit 240Ah Kapazität.

Ein Blick in den Schaltschrank lässt erkennen, dass es hier schon wesentlich feiner zugeht und mehr Mikroprozessor-Elektronik verbaut wurde als beim HS882. Dort finden sich in den Schaltschränken ja noch viel mehr dickere Drähte die zu unzähligen Schaltern, Sicherungen und Relais führen. Dies konnte hier durch die Computergestützte Steuerung "eingespart" werden.

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Auf der anderen Seite befinden sich im Grunde folgende nennenswerte Komponenten:

Auspuffanlage, Lüfter für Hydrauliköl, Öltank, Dieseltank, Ölmotoren der beiden Winden und das Verteilergetriebe.

Die beiden 30 Tonnen Winden werden je von einem Ölmotor angetrieben. Im Gegensatz zu den HS882ern sitzt das zugehörige Planetengetriebe, welches die hohe Eingangsdrehzahl mit wenig Kraft, der Ölmotoren in die langsame, kraftvolle Windendrehzahl übersetzt, außen an den Winden, da ja im inneren die Bremsen Platz benötigen.

Direkt über dem Motor der Schleppwinde findet sich der große Ölkühler. Unter den beiden Winden sitzt der 2400 Liter fassende Hydrauliköl Tank.



Jetzt wird es etwas unübersichtlich... im Heck des Baggers sitzt noch das Verteilergetriebe.

Was macht das? Die HS Hydroseilbagger sind ja komplett hydraulisch betrieben.

Das heißt, überall wo sich was bewegt, muss ein Ölmotor sitzen. So sitzen z.B. in beiden Raupenfahrwerken jeweils ein Ölmotor, in der Auslegerwinde, an der Hub und Schleppwinde, am Schwenkwerk usw.

Das ein Ölmotor etwas antreiben kann braucht er was? Richtig, Öl! Das Öl muss also aus dem Öltank zu den entsprechend betätigten Ölmotoren gepumpt werden. Jetzt ist es allerdings nicht so, dass hier nur eine große Pumpe sitzt, sondern das ganze ist auf mehrere Pumpen aufgeteilt.

All diese Pumpen sitzen auf dem Verteilergetriebe, welches wiederum direkt mit der Kurbelwelle des Motors verbunden ist. Wenn also der Motor läuft, werden auch alle Pumpen mit angetrieben und pumpen Öl. Wenn jetzt eine Funktion nicht benötigt wird, läuft das Öl derweilen drucklos durch die Leitungen. Erst, wenn jetzt z.B. die Hubwinde betätigt wird, baut sich der Druck auf und die Pumpe beginnt den Ölmotor der Winde anzutreiben.

Das Verteilergetriebe läuft im Ölbad. insgesamt sitzen meine ich 4 oder 5 Pumpen am Getriebe, man kann auf den Fotos aber nur die 2 größten Pumpen erkennen. Diese sind für die beiden Winden. Andi und ich waren uns jetzt nicht ganz sicher, bei den HS882ern werden diese beiden Pumpen auch fürs Fahrwerk verwendet, weswegen man auch z.B. im Freifallbetrieb das Fahrwerk nicht betätigen kann, sondern erst auf die Funktion "Fahren" umschalten muss. Beim HS883er könnte das anders gelößt sein, evtl. hat der auf der Rückseite eine eigene Pumpe.

Dann gibt es eine Pumpe die die beiden Ölmotoren des Schwenkwerks antreibt. Eine weitere Pumpe ist für die Betätigung der Auslegerwinde zuständig.

Es muss zumindest noch eine weitere Pumpe geben, welche für die Peripherie wie z.B. die Motoren der Lüfter und die Bremsen und evtl. auch die Zusatzhydraulik zuständig ist. Allerdings könnte es auch sein, dass die Zusatzhydraulik eine eigene Pumpe hat oder eine der anderen, großen Pumpen verwendet wird. Denn eine Ramme oder Schlitzwandfräße braucht ja doch ne hübsche Menge Öl.




Soooo..... jetzt tuts mir leid, dass ich jetzt 3 Postings lang ne Menge Schläuche und Leitungen gezeigt und mit meinen Laienhaften Erklärungen versehen habe, vermutlich wollen alle endlich sehen wie der Bagger Kies aus dem Wasser wirft... aber ich dachte mir, den ein oder anderen interessiert es vielleicht doch, was so an Technik in den Liebherr Seilbaggern steckt!

Tschuldigung, jetzt gehts weiter! Zunge raus

winke

der Schlorg

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25.09.2016 21:34 Schlorg ist offline E-Mail an Schlorg senden Homepage von Schlorg Beiträge von Schlorg suchen Nehmen Sie Schlorg in Ihre Freundesliste auf
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